Leberflecke, Muttermale und Pigmentstörungen: Wir erklären die Unterschiede, was harmlos ist und wann ein Besuch beim Dermatologen ratsam ist.
Neugeborene starten oft mit makelloser Haut ohne Sommersprossen, Muttermale oder Leberflecken ins Leben. Diese Hautmerkmale entwickeln sich jedoch im Laufe des Lebens und werden mit zunehmendem Alter häufiger. Das Auftreten neuer dunkler Flecken auf der Haut ist nicht zwangsläufig ein Zeichen für Hautkrebs.
Am wenigsten bedenklich sind Pigmentstörungen, die durch eine verstärkte Melaninproduktion verursacht werden.
Harmlose braune Flecken auf der Haut
- Personen mit heller Haut neigen häufig zu Sommersprossen.
- Melasma, eine Bräunung der Haut an Stirn, Wangen oder um den Mund, tritt bei jungen Frauen häufig während Schwangerschaften oder bei Einnahme der Antibabypille auf und verschwindet oft von selbst.
- Altersflecken entstehen durch langjährige Sonnenexposition, besonders im Gesicht und auf den Handrücken, und sind dauerhaft.
- Nach Verletzungen kann vernarbte Haut eine dunkle Pigmentierung beibehalten.
- Certain Medikamente, wie Johanniskraut, fördern die Melaninproduktion und können zu Pigmentflecken auf sonnenexponierter Haut führen.
- Stoffwechselerkrankungen wie Lebererkrankungen können zu dunkleren Hautverfärbungen führen, die aber weniger fleckig als flächig sind.
Achtung bei Muttermalen und Leberflecken
Muttermale und Leberflecken können sich potenziell zu einem Tumor entwickeln und ein Gesundheitsrisiko darstellen. Veränderungen in Größe oder Oberflächenbeschaffenheit eines bekannten Muttermals sollten von einem Dermatologen untersucht werden, um Hautkrebs auszuschließen. Personen mit vielen Muttermalen oder Leberflecken sollten ihre Haut regelmäßig auf Anzeichen von schwarzem Hautkrebs untersuchen lassen.
Verdächtige Flecken haben typische Merkmale, die nicht alle gleichzeitig vorhanden sein müssen:- Sie vergrößern sich unerwartet.
- Sie verdunkeln sich.
- Sie haben einen unregelmäßigen und ausgefransten Rand.
- Die Oberfläche ist uneben, schuppig oder erhaben.
- Die betroffene Stelle kann jucken oder schmerzen.
Unterschiede zwischen Muttermal, Leberflecken und Pigmentstörungen
Pigmentstörungen:
- Variieren in Größe und Form von Sommersprossen bis zu Melasma
- Farbe tendiert eher zu hell- als zu dunkelbraun und verstärkt sich durch Sonneneinstrahlung
- Sie sind nicht erhaben oder schuppig, sondern nur farblich abgehoben
Muttermal (Nävus):
- Gutartige Hautwucherung, oft angeboren
- Häufigste und vielfältigste dunkle Veränderungen auf der Haut
- Flecken sind rötlich bis schwarzbraun und können leicht bis deutlich erhaben sein
- Größe variiert von sehr klein bis zu groß wie ein Bierdeckel
- Oft wachsen Haare aus ihnen heraus
Leberfleck:
- Entsteht durch eine Ansammlung von Pigmentzellen
- Braun, flach, mit klarem Rand, von Stecknadelkopf- bis Erbsengröße
- Kann sich zu einer erhabenen Stelle entwickeln
- Sonnenexposition begünstigt das Entstehen neuer Leberflecken
Dieser Artikel wurde ursprünglich auf focus.de veröffentlicht
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