Achtung! Gelbe Flecken auf Ihrem Kissen könnten ein Alarmzeichen sein!

Menschen verbringen etwa ein Drittel ihres Tages im Schlaf, wobei die Kopfkissen viel aushalten müssen. Während der Nacht passieren Dinge wie Schwitzen, das Verlieren von Hautschuppen und Haaren oder sogar das Auslaufen von Speichel, von denen wir nichts mitbekommen.

Das ist an sich ganz normal, führt jedoch dazu, dass Kopfkissen mit der Zeit verschmutzen. Auch wenn Bezüge verwendet werden, entstehen nach einiger Zeit typische gelbe Flecken.

Wir erklären, was Sie gegen unappetitlich vergilbte Kopfkissen tun können und wann ein Austausch angebracht ist.

Diese typischen Flecken entstehen nach langem Gebrauch des Kissens. Hauptverantwortlich dafür sind Schweiß und Hautöle, die über Nacht von der Haut abgesondert werden. Aber auch Kopfhauttalg kann sich mit der Zeit ansammeln. Zudem können Pflegeprodukte wie Cremes oder Lotionen das Kissen weiter verschmutzen.

Es hilft also nicht, vor dem Schlafengehen zu duschen, da nasses oder noch leicht feuchtes Haar sogar die Bildung von Schimmelpilzen im Kissen fördern kann.

Wenn Ihr Kissen bereits stark verunreinigt ist, sollten Sie es besser austauschen, um gesundheitliche Probleme wie allergische Reaktionen oder Atemwegsbeschwerden zu vermeiden. Zudem bieten feuchte Umgebungen einen idealen Lebensraum für Milben und Bakterien.

Um die Entstehung von Stockflecken zu verhindern, können Sie einen wasserdichten Kissenschutz verwenden, der unter dem eigentlichen Kissenbezug liegt. Dieser Schutz ist auch für Allergiker von Vorteil und empfiehlt sich besonders bei teuren Kissen, die Sie nicht regelmäßig ersetzen möchten.

Zusätzlich sollten Sie die Bezüge regelmäßig wechseln – Experten empfehlen, dies wöchentlich zu tun, was jedoch in der Praxis oft schwer umsetzbar ist. Finden Sie daher einen für Sie passenden Rhythmus.

Lassen Sie das Kissen morgens nach dem Aufstehen gut durchlüften, um die Feuchtigkeit entweichen zu lassen. Auch kräftiges Aufschütteln hilft, da es die Daunen oder das Füllmaterial im Kissen lockert.

Bei leichten Flecken kann bereits eine normale Wäsche des Kissens ausreichen. Beachten Sie dabei die Herstellerangaben auf dem Etikett – ab 60 Grad werden auch Schimmelsporen und viele Bakterien abgetötet. Sie können den Stoff auch mit Fleckensprays vorbehandeln, die gegen Schweißflecken gedacht sind.

Wenn das nicht ausreicht, müssen Sie vor der Wäsche zu stärkeren Methoden greifen. Eine Mischung aus Wasserstoffperoxid und Wasser (Verhältnis 1:5) oder Essig und Wasser (Verhältnis 1:3) kann bei der Fleckenbehandlung helfen. Anschließend in die Waschmaschine geben.

Bevor Sie die Kissen wiederverwenden, sollten diese vollständig getrocknet sein. Am besten legen Sie sie lange in die pralle Sonne, denn auch die UV-Strahlen töten Keime ab und bleichen die Flecken zusätzlich aus.

Es ist nicht einfach, ältere Stockflecken loszuwerden. Falls Sie Ihr Kissen schon länger nicht gewaschen haben, kann es ratsam sein, ein neues zu kaufen und künftig mit einem wasserdichten Kissenschutz zu beziehen.