Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass ein bestimmtes Lebensmittel das Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme signifikant erhöhen kann. Viele Menschen konsumieren täglich viel mehr davon, als gesund wäre. Welches Lebensmittel das ist, erfahren Sie im Folgenden.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland die Hauptursache für über 350.000 Todesfälle pro Jahr und übertreffen damit sogar Krebserkrankungen.
Eine amerikanische Studie hat nun belegt, dass übermäßiger Salzkonsum besonders das Risiko für diese Krankheiten steigert. Es ist essentiell, den Salzverbrauch zu kontrollieren, um gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden.
Schutz des Herz-Kreislauf-Systems: Empfehlungen
Zur Vorsorge gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist neben einer salzreduzierten Diät auch auf andere Aspekte zu achten:
- Bluthochdruck frühzeitig erkennen und behandeln
- Cholesterinspiegel kontrollieren und gegebenenfalls senken
- für genügend körperliche Aktivität sorgen
- Übergewicht vermeiden
- Nichtrauchen
- Diabetes frühzeitig erkennen und behandeln
Salzkonsum und Herz-Kreislauf-Risiken
Laut einer US-Studie nehmen 89% der Personen mit Herzproblemen mehr Salz zu sich als empfohlen. Die Forschungsergebnisse sollen noch in einem Fachjournal veröffentlicht werden.
Die Gefahren von zu viel Salz
Eine hohe Salzaufnahme kann gefährliche Auswirkungen auf die Blutgefäße haben, da sie den Blutdruck erhöht. Natriumchlorid, welches im Salz enthalten ist, beeinflusst den Flüssigkeitshaushalt des Körpers und führt zu erhöhtem Blutvolumen und Druck auf die Blutgefäße. Langfristig hoher Blutdruck ist ein Risikofaktor für Schlaganfälle und Herzinfarkte. Menschen mit Hypertonie sollten daher eine natriumarme Diät einhalten.
Verstecktes Salz: Eine Hauptquelle des Konsums
Es wird empfohlen, nicht mehr als sechs Gramm Salz täglich zu sich zu nehmen, was etwa einem Teelöffel entspricht. Die meisten Menschen überschreiten diesen Wert jedoch regelmäßig. Untersuchungen zufolge liegt die durchschnittliche tägliche Salzaufnahme bei Frauen in Deutschland bei 8,4 Gramm und bei Männern sogar bei 10 Gramm, oft ohne dass ihnen dies bewusst ist.
„Ein großer Teil des Salzkonsums kommt von ‚verstecktem Salz'“, erklärt Daniel Dürschmied, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Herzstiftung und Kardiologe in Mannheim. „Das Salz stammt nicht aus dem Streuer, sondern wird über verarbeitete Lebensmittel wie Backwaren, Fertiggerichte, Snacks und Fast Food unbemerkt zugeführt.“
Zum Vergleich: Eine Bratwurst enthält etwa zwei Gramm Salz, eine Tiefkühlpizza sogar fünf Gramm. Selbst gesunde Nahrungsmittel wie Vollkornbrötchen enthalten Salz, ein Brötchen fast ein Gramm, eine 150-Gramm-Portion Tiefkühlgemüse etwa 1,5 Gramm.
Weniger Salz, niedrigerer Blutdruck
Die gute Nachricht: Der Verzicht auf Salz kann den Blutdruck natürlich senken. Die Nationale Versorgungsleitlinie Hypertonie zeigt, dass eine reduzierte Salzaufnahme über mindestens vier Wochen den systolischen Blutdruck um bis zu 5 mmHg und den diastolischen Blutdruck um 3 mmHg senken kann. Dies gilt für Männer wie Frauen gleichermaßen. Dürschmied rät besonders Bluthochdruck-Patienten: „Kochen Sie frisch und verwenden Sie mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Oregano, um Salz zu sparen. Wer es schärfer mag, kann auf Chili, Pfeffer, Curry, Ingwer, Zwiebeln und Knoblauch zurückgreifen.“
Dieser Beitrag wurde zuerst auf focus.de veröffentlicht.
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