Von : Max Jäger

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Neue Switch 2: Nvidia-Prozessor mit DLSS für massive Leistungsboosts!

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Nvidia enthüllt erste Details zum Prozessor der neuen Switch 2, einschließlich Unterstützung für DLSS. Weitere Informationen stammen aus Gerüchten.

Ein wesentlicher Aspekt der Nintendo Switch 2 ist das Hardware-Upgrade im Vergleich zum Vorgängermodell. Der neue SoC wird erneut von Nvidia geliefert. Nintendo hat auf seiner Produktseite erste technische Details preisgegeben, darunter spannende Features wie variable Bildwiederholraten (VRR) für das Display.

Der Bildschirm zeigt nicht mehr starr nur seine maximale Frequenz von 120 Hertz, sondern die GPU passt die Bildwiederholrate dynamisch an die Bildrate (fps) des Spiels an. Das erleichtert den Entwicklern die Arbeit, da sie ihre Spiele nicht mehr strikt auf 30, 60 oder 120 fps auslegen müssen.

Nvidia berichtet in seinem Blog von einer zehnfach höheren Grafikleistung im Vergleich von der ersten Switch zur Switch 2. Spezifikationen des Prozessors wurden weder von Nintendo noch von Nvidia genau spezifiziert, doch aus den Gerüchten der letzten Monate kann man ein ziemlich genaues Bild erhalten.

Wahrscheinlich basiert der Prozessor der Switch 2 auf einer kleineren Version des Nvidia Jetson Orin AGX, der in Autos und Robotern verwendet wird. Im Prozessor der Switch 2 sollen acht ARM Cortex-A78C Kerne verbaut sein. Die Grafikeinheit soll angeblich 1536 Shader-Kerne beinhalten. Dazu werden vermutlich 12 GB RAM, wahrscheinlich in Form von LPDDR5-6400 oder schnellerem LPDDR5-7500, verbaut sein.

Mit höheren Taktfrequenzen könnte die GPU-Rohleistung fast achtmal höher sein als bei der früheren Switch. Die 400 Gigaflops des damals verwendeten Tegra-X1-Prozessors erreicht heute nahezu jeder PC-Prozessor mit integrierter Mini-GPU.

Hinzu kommen architektonische Verbesserungen und der deutlich schnellere sowie größere Speicher. Der angesprochene Faktor 10 könnte auch ohne den Einsatz eines KI-Upscalers erreicht werden.

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Ein erheblicher Leistungszuwachs ist dringend nötig, da der Tegra-X1-Prozessor der alten Switch bereits bei der Vorstellung veraltet und langsam war. Auch in der Switch 2 wird vermutlich keine brandaktuelle Technik stecken, jedoch eine, die besser zu einer Spielkonsole passt.

Die GPU soll zur Ampere-Generation gehören, also dem Stand der GeForce RTX 3000 Serie aus dem Jahr 2020 entsprechen. Das ist die zweite Generation mit Raytracing- und Tensor-Kernen für KI-Algorithmen. Allzu ausgeprägte Raytracing-Grafikeffekte sind angesichts der moderaten Rechenleistung nicht zu erwarten. Selbst eine GeForce RTX 3050 dürfte wesentlich leistungsfähiger sein als die GPU der Switch 2.

Der Technologiestand von 2020 erklärt, warum Nvidia die Unterstützung für Deep Learning Super Sampling (DLSS) zwar erwähnt, aber keine spezifischen Funktionen beschreibt. Nvidia gibt an, dass für Ampere DLSS 3.5 verfügbar ist, allerdings noch ohne Frame Generation für interpolierte Zwischenbilder. DLSS 4 gibt es erst ab Ada Lovelace (GeForce RTX 4000) und Multi-Frame Generation (MFG) mit mehreren Zwischenbildern ab Blackwell (GeForce RTX 5000). Die Switch 2 wird hauptsächlich den KI-Upscaler nutzen, um die Renderauflösung zu senken und dadurch die Bildrate zu erhöhen. Zum Vergleich: Die GPU der Switch 1 stammt aus der Maxwell-Generation, die 2014 als GeForce GTX 900 debütierte – ganz ohne KI-Hardware.

Wer die Switch 2 an einem Fernseher nutzen möchte, ist auf HDMI 2.0 mit 4K-Auflösung bei 60 Hertz begrenzt. Immerhin kann die Konsole 2560 × 1440 Pixel (WQHD) mit 120 Hertz ausgeben.

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