Durch eine innovative Duschmatte könnten Verbraucher laut Herstellerangaben erheblich bei den Energiekosten sparen. Doch hält das Produkt, was es verspricht? Ein Experte für Energieeffizienz hat es getestet.
Das Konzept der Wärmerückgewinnung aus dem Abwasser beim Duschen ist nicht nur für Großanlagen interessant, sondern auch für den Einzelverbraucher. Dies verspricht zumindest der Hersteller des Produkts „Warmduscher“, einer speziellen Matte für Duschwannen, die Energiekosten einsparen soll.
Der Energieexperte und bekannte YouTuber Andreas Schmitz, auch als „Akku-Doktor“ bekannt, hat dieses Produkt nun über ein Jahr lang in Eigenregie getestet und seine Ergebnisse in einem Video dargelegt. Die Frage bleibt: Rechtfertigt der „Warmduscher“ seinen Preis oder ist die Anschaffung eher unnötig?
Energie sparen durch Wärmerückgewinnung: Funktioniert das?
Die Technik hinter dem „Warmduscher“ ist relativ einfach: Ein Mischventil in der Duscharmatur mischt heißes und kaltes Wasser. Die Matte wird in die Duschwanne gelegt und an den Kaltwasseranschluss angeschlossen, wo sie kaltes Wasser abzweigt, das durch einen Wärmetauscher in der Matte geleitet wird. Das von der Dusche abfließende warme Wasser erwärmt über diesen Wärmetauscher das kalte Wasser, bevor es in der Mischbatterie mit dem heißen Wasser vermischt wird.
Dadurch, dass das Kaltwasser bereits vorgewärmt ist, wird weniger Heißwasser benötigt, was die Energiekosten senken soll. Der Hersteller verspricht Einsparungen von bis zu 220 Euro pro Jahr pro Person. Die genaue Ersparnis hängt jedoch von vielen Faktoren ab, wie der gewünschten Wassertemperatur, Duschdauer, Anzahl der Personen im Haushalt und der Art der Wassererwärmung.
Laut Schmitz‘ Auswertungen können durchschnittlich etwa 15 bis 16 Prozent Heißwasser eingespart werden, wenn die Matte verwendet wird. Das Ergebnis des Tests scheint dies zu bestätigen.
Der hohe Anschaffungspreis mindert die Sparpotenziale
Für Einzelpersonen, die etwa alle zwei Tage duschen, bietet die Matte nur geringe Einsparungen: Etwa 50 Kilowattstunden Energie können pro Jahr eingespart werden. Bei größeren Haushalten mit täglicher Nutzung sind die Einsparungen höher, werden jedoch durch den hohen Anschaffungspreis von 450 Euro relativiert.
Trotz des Preises kann sich die Investition in größeren Haushalten, die täglich duschen, innerhalb von weniger als sieben Jahren amortisieren, vorausgesetzt, die Matte hält so lange. In Mietwohnungen mit elektrischer Heizung und mehreren Bewohnern könnte sich die Anschaffung lohnen. Bei einigen Durchlauferhitzern kann die Matte jedoch ineffektiv sein, wenn diese das Wasser unabhängig von der Eingangstemperatur erhitzen.
Das vollständige Testvideo mit allen Berechnungen und Details finden Sie auf YouTube:
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