Der Technologiekonzern Bosch besitzt mehr als 1500 Patente im Bereich Künstliche Intelligenz. Auf der CES präsentierte das Unternehmen ein innovatives Kinderbett, das sowohl Vitalfunktionen des Babys als auch die Umgebung kontinuierlich überwacht.
Die Robert Bosch GmbH konzentriert sich auf die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Entwicklung ihrer neuen Produkte. Auf der CES 2025 gab Bosch bekannt, dass es innerhalb von fünf Jahren 1500 KI-Patente angemeldet hat, die von über 5000 KI-Spezialisten des Unternehmens entwickelt wurden. Dies stellt einen europäischen Rekord dar, und der Konzern plant, diesen Weg konsequent weiterzugehen: Über 65.000 Mitarbeiter wurden bereits in der firmeneigenen „AI Academy“ geschult.
KI im assistierten und autonomen Fahren
Tanja Rückert, eine Geschäftsführerin bei Bosch, betonte die Bedeutung von KI für die Entwicklung von Produkten im Bereich des assistierten und autonomen Fahrens. Algorithmen zur Bildverarbeitung, kombiniert mit traditionellen Verfahren und KI-Methoden, sollen ein vollständiges Verständnis von Fahrszenarien ermöglichen.
Mithilfe generativer KI-Technologien sollen auch automatisierte Fahrfunktionen weiterentwickelt werden. KI könne adaptiver auf Veränderungen im Umfeld reagieren, wie beispielsweise bei Schnee oder Eis auf den Straßen.
Im täglichen Leben sind laut Bosch mikro-elektromechanische Sensoren (MEMS), die kaum größer als ein Sandkorn sind, von großer Bedeutung – etwa in Smartphones, E-Bikes, Fitness-Trackern oder Autos. Diese Sensoren messen Daten wie Beschleunigung, Rotation oder Temperatur und können Funktionen wie das Aufwecken eines Smartphones oder das Aktivieren von Sprachassistenten übernehmen.
Innovatives Kinderbett
Eine der neuesten Entwicklungen ist das intelligente Kinderbett Revol. Ausgestattet mit Sensoren, Kameras und Mikrofonen an einem ausziehbaren Arm sowie einem multimodalen KI-Agenten, soll es Eltern bei der Betreuung ihres Neugeborenen unterstützen.
Das Bett ist in der Lage, das Baby rund um die Uhr zu überwachen. Die künstliche Intelligenz kontrolliert dabei Vitalwerte wie Herz- und Atemfrequenz und analysiert den Schlafzyklus des Kindes. Sie erkennt nicht nur das Schreien des Babys, sondern auch potentielle Gefahren, wie ein Kuscheltier oder eine Decke, die die Atemwege blockieren könnte. Zudem messen die Sensoren Temperatur, Luftfeuchtigkeit und die Qualität der Luft.
Sollte das Baby Probleme beim Einschlafen haben, kann das Bett es automatisch in den Schlaf wiegen. Es zeichnet außerdem besondere Momente auf und überwacht das Wachstum des Kindes. Optional können die gesammelten Daten verschlüsselt auf Bosch-Servern gespeichert werden.
Preise und Verfügbarkeit
Bosch plant, das Kinderbett Revol zunächst in China auf den Markt zu bringen. Der Verkaufsstart in den USA ist für das Jahr 2026 vorgesehen. Der Preis für das smarte Bett wird bei 1200 US-Dollar liegen. Ob und wann das Produkt in Deutschland erhältlich sein wird, ist derzeit noch unklar.
Heise Medien ist der offizielle Medienpartner der CES 2025.
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Experte für Popkultur und Filmfan, erkundet Max Jäger die Welt der Unterhaltung mit neugierigem und lockerem Blick. Er teilt gerne die Geschichten hinter den Stars und entschlüsselt die Trends, die die Medienlandschaft prägen.