Es ist allgemein bekannt, dass manche Speisen wie Weißbrot und Pommes nicht förderlich für die Gesundheit sind. Es gibt jedoch auch Nahrungsmittel, die auf den ersten Blick gesund erscheinen, jedoch potenzielle Risiken bergen.
Oftmals denkt man nicht über die Auswirkungen der konsumierten Lebensmittel auf den eigenen Körper nach. Ein bewussteres Essverhalten kann jedoch die Gesundheit langfristig verbessern. Hier sind einige Lebensmittel, die Sie in Maßen genießen oder besser meiden sollten.
- Verarbeitete Fleischprodukte: Wurstwaren, Speck und Schinken enthalten oft gesättigte Fettsäuren und chemische Zusatzstoffe, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern können.
Der hohe Salzgehalt, insbesondere von Pökelsalz, das Natriumnitrit enthält, ist kritisch zu sehen. Daniela Krehl, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern, warnt: „Beim Kochen und Braten können Nitrosamine entstehen, die krebserregend sind, wie bei Roten Würsten.“ Auch der Rauch, der beim Grillen entsteht, kann krebserregende Stoffe enthalten.
Wer nicht auf Fleisch verzichten möchte, sollte auf ungepökeltes Fleisch ohne Nitrite zurückgreifen und Bio-Produkte bevorzugen.
- Weißmehlprodukte wie Weißbrot und Gebäck: Diese entziehen dem Körper notwendige Vitamine und Mineralstoffe, da sie selbst kaum welche enthalten.
Weiterhin wird Weißmehl schnell zu Glukose verarbeitet, was den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lässt. Dies kann Heißhungerattacken und langfristig Übergewicht sowie damit verbundene Krankheiten fördern.
Experten empfehlen daher, Vollkornvarianten von Pasta, Reis und Brot zu bevorzugen.
- Konservierte Lebensmittel wie Dosentomaten: Diese enthalten zwar oft mehr Lycopin als frische Tomaten, doch die Konservendosen können problematisch sein. „Die Innenbeschichtungen der Dosen enthalten oft Bisphenol A, das in die Lebensmittel übergehen kann“, erklärt Daniela Krehl.
Diese Chemikalie kann den Hormonhaushalt beeinträchtigen und verschiedene Gesundheitsprobleme verursachen. Die Verwendung von Glasbehältern ist daher vorzuziehen.
- Bestimmte Fischsorten wie Thunfisch und Schwertfisch: Diese können hohe Mengen an Quecksilber enthalten, was besonders für schwangere und stillende Frauen gefährlich ist.
Der Quecksilbergehalt variiert je nach Art, Alter und Fanggebiet des Fisches. Trotz der festgelegten EU-Grenzwerte ist Vorsicht geboten.
Auch bei Zuchtfischen wie Lachs ist Vorsicht geboten, da diese häufig mit Antibiotika und Pestiziden belastet sind.
- Reis und Reisprodukte: Besonders weißer Reis ist nach dem Entfernen der Schale nährstoffarm. Vollkornreis ist eine gesündere Alternative, da er reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien ist.
- Energie- und Proteinriegel: Oft als gesund angepriesen, bestehen diese jedoch meist aus industriell verarbeiteten Proteinen, raffinierten Zuckern und künstlichen Zusätzen, die langfristig schädlich sein können.
Eine bessere Wahl sind Riegel aus natürlichen Zutaten wie Nüssen und Trockenfrüchten in Bio-Qualität, die auch selbst hergestellt werden können.
- Krapfen und andere Backwaren: Diese enthalten neben Zucker und Fett auch schädliche Substanzen, insbesondere wenn sie in billigem Palmöl ausgebacken werden.
Palmöl wird oft in Backwaren verwendet und kann die Aufnahmegrenzen für bestimmte Schadstoffe, insbesondere bei Kindern, schnell überschreiten. Daher setzt sich die Verbraucherzentrale Bayern für strengere Regulierungen ein.
- Mikrowellen-Popcorn: Dieses enthält oft viel Salz oder Zucker sowie gehärtete Fette und Geschmacksverstärker, die gesundheitsschädlich sein können.
In den USA führte der Inhaltsstoff Diacetyl, der in Mikrowellen-Popcorn verwendet wird, zu schweren Lungenkrankheiten bei Arbeitern, die als „Popcorn-Lunge“ bekannt sind. Diacetyl findet sich auch in vielen anderen verarbeiteten Lebensmitteln.
- Süßwaren: Produkte wie Schokolade, Gummibärchen und andere Süßigkeiten sind bekanntermaßen ungesund, da sie viel Zucker enthalten und zu ernährungsbedingten Krankheiten führen können.
Diese Lebensmittel bieten keine nützlichen Nährstoffe und können langfristig zu Mangelerscheinungen führen. Eine gesündere Option ist selbstgemachte Schokolade aus natürlichen Zutaten.
- Chips und Pommes: Diese Snacks bergen durch ihren hohen Fett- und Salzgehalt sowie durch Acrylamid, das beim Erhitzen von stärkehaltigen Lebensmitteln entsteht, Gesundheitsrisiken.
Studien zufolge kann der regelmäßige Konsum dieser Produkte das Sterberisiko erhöhen. Seit 2018 gibt es EU-weite Maßnahmen zur Reduzierung des Acrylamidgehalts in Lebensmitteln.
- Limonaden und Cola: Diese Getränke sind besonders bei Jugendlichen beliebt, enthalten aber viel Zucker und künstliche Aromen, die das Risiko für Adipositas und Diabetes Typ 2 erhöhen können.
Auch zuckerfreie Limonaden sind keine gesunde Alternative, da sie andere gesundheitliche Probleme verursachen können. Laut Daniela Krehl kann der Süßstoff Aspartam in großen Mengen die Nieren schädigen.
- Tiefkühlpizza: Diese ist einfach zuzubereiten, enthält aber viele Kalorien, Fette und künstliche Zusatzstoffe. Insbesondere Pizzen mit Salami können aufgrund des Nitritpökelsalzes gesundheitsschädlich sein.
„Die Kombination von Nitrit und Aminen, wie sie in Salami und Käse vorkommt, kann gefährliche Nitrosamine bilden, die krebserregend sind“, erklärt Daniela Krehl von der Verbraucherzentrale.
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