Es ist wichtig, Zitronen richtig zu lagern, um ihre Frische zu erhalten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Zitronen sowie andere Zitrusfrüchte wie Orangen und Limetten ideal aufbewahren können.
„Nutze die Zitronen, die das Leben dir gibt, und mache Limonade daraus.“ Dieser alte Spruch aus Großmutters Zeiten erinnert uns immer wieder daran, dass Zitronen ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Küche sind.
Ob im Kuchenteig, als Erfrischung in Tees und Cocktails oder als natürlicher Reiniger – Zitronen sind aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts nicht nur vielseitig einsetzbar, sondern auch sehr gesund. Doch die Aufbewahrung dieser Zitrusfrüchte kann manchmal kompliziert sein. Glücklicherweise gibt es Tipps und Tricks, wie man Zitronen, Orangen und Limetten richtig lagert.
Lagerung von Zitronen: Vermeidung von Schimmel
Unglücklicherweise neigen Zitronen, insbesondere Bio-Zitronen, dazu, schneller zu schimmeln als andere Zitrusfrüchte. Häufig werden sie nach der Ernte gewaschen, um sie von Schädlingen und Pilzen zu befreien, was jedoch ihre natürliche Schutzschicht angreift und sie anfälliger für Schimmel macht.
Auch wenn Zitronen nach dem Waschen oft mit einer Schicht aus natürlichem Wachs oder Kunststoff überzogen werden, sind sie nicht vollständig gegen Schimmel geschützt. Sollte Schimmel auftreten, muss die ganze Frucht entsorgt werden, da die Sporen den gesamten Fruchtkörper durchdrungen haben könnten, was gesundheitsschädlich ist.
Bio-Zitronen schimmeln schneller als konventionell angebaute, weil sie ohne chemische oder synthetische Pestizide behandelt werden. Die Schale von Bio-Zitronen kann nach einem kurzen Waschvorgang in der Küche verwendet werden, während die Schale von konventionell angebauten Zitronen dafür eher ungeeignet ist.
Kauf und Lagerung von Zitronen: Entscheidende Tipps
Um die Haltbarkeit von Zitronen zu verlängern, ist es wichtig, sie richtig zu lagern. Hier einige Tipps, wie Sie die Lebensdauer Ihrer Zitronen sowie von Orangen und Limetten maximieren können:
Der Kauf der Zitronen spielt eine große Rolle. Schon beim Einkauf können Sie in die spätere Haltbarkeit der Zitronen investieren, indem Sie auf folgendes achten:
- Achten Sie auf die Qualität der Schale: Meiden Sie Früchte mit braunen Flecken, Dellen oder Rissen.
- Überprüfen Sie den Duft: Ein stärkeres Aroma deutet auf frischere Zitronen hin.
- Untersuchen Sie das Netz: Oft übersieht man auf den ersten Blick beschädigte Früchte – diese zuerst verwenden.
- Transport: Beim Transport sollten Zitronen vorsichtig behandelt und nicht am Boden des Einkaufskorbs oder der Tasche gequetscht werden.
Lagerungshinweise für Zitronen, Orangen & Limetten
Bei korrekter Lagerung können Zitronen vier bis sechs Wochen haltbar sein. Bei Raumtemperatur bleiben sie etwa eine Woche frisch, beginnen dann aber zu schrumpfen. Um dies zu vermeiden, sollten Zitronen kühl und mit Abstand zueinander gelagert werden – dies gilt auch für andere Zitrusfrüchte wie Orangen und Limetten.
Das Bundeszentrum für Ernährung hat optimale Lagertemperaturen für Zitronen, Orangen, Limetten und Mandarinen festgelegt:
- Zitronen sollten am besten bei zehn bis zwölf Grad Celsius in einem kühlen Keller oder einem Speise- bzw. Vorratsraum aufbewahrt werden.
- Orangen lagern optimal bei null bis neun Grad Celsius: Zum Beispiel im Winter auf dem Balkon, solange es frostfrei ist, oder alternativ im Vorratskeller oder in einem anderen kühlen, dunklen Raum.
- Limetten lagern fast genauso gut wie Orangen bei fünf bis zehn Grad Celsius.
- Mandarinen lagern am besten bei einem bis fünf Grad Celsius.
Zitronen richtig waschen und aus dem Netz nehmen
Zitronen, die echten Vitaminbomben, bevorzugen nicht nur eine kühle und dunkle Lagerung, sie sollten auch direkt nach dem Kauf aus dem Netz genommen werden, um zu verhindern, dass sie bei einer möglichen Schimmelbildung andere Früchte anstecken.
Selbst wenn die Schale nicht verzehrt wird, ist es wichtig, die Früchte mit warmem Wasser gründlich zu waschen und sie anschließend mit einem Tuch trocken zu reiben. Eine Alternative ist das Abreiben mit Essigwasser, um vorhandene Schimmelsporen auf der Schale zu bekämpfen. Bei konventionell angebauten Früchten wird so auch der Pestizidanteil reduziert.
Tipp: Ein altbewährter „Hausfrauen-Trick“ macht sich Papier zunutze: Man kann die Zitronen auf Zeitungspapier legen, das Feuchtigkeit aufnimmt, oder jede Zitrone einzeln in Küchenpapier wickeln, um Feuchtigkeit zu absorbieren und die Früchte voneinander zu trennen. Ein Obstkorb ist ideal für die Lagerung von Zitronen, da hier Luft zirkulieren kann.
Können Zitronen im Kühlschrank gelagert werden?
Die Meinungen darüber, ob Zitronen im Kühlschrank aufbewahrt werden dürfen, sind geteilt. Unter bestimmten Bedingungen ist die Lagerung im Kühlschrank jedoch möglich:
- Variante 1: Ein Einmachglas mit Küchenpapier auskleiden, die Zitrone hineinlegen und das Glas verschließen. Dann ins oberste Fach des Kühlschranks (ungefähr zehn Grad) stellen. Diese Methode eignet sich auch für angeschnittene Zitronen.
- Variante 2: Zitronen nach dem sorgfältigen Waschen und Trockenreiben in Küchenkrepp einwickeln und im oberen Teil des Kühlschranks platzieren.
- Variante 3: Gewaschene und trocken getupfte Zitronen in einen Zipperbeutel legen, die Luft herauslassen und im Kühlschrank lagern.
Der größte Fehler bei der Lagerung von Zitronen
Zitronen vertragen sich gut mit anderen Zitrusfrüchten, sollten jedoch nicht neben bestimmten Obstsorten gelagert werden, die viel Ethylen freisetzen, da dies den Reifungsprozess beschleunigt und sie schneller schimmeln lassen kann.
Folgende Obstsorten, die reich an Ethylen sind, sollten nicht in der Nähe von Zitronen, Orangen und Limetten gelagert werden: Äpfel, Avocados, Bananen, Birnen, Kiwis, Mangos, Marillen, Nektarinen, Pfirsiche, Pflaumen.
Spartipp für eine längere Haltbarkeit von Zitronen
Wenn nur eine geringe Menge Zitronensaft benötigt wird, muss nicht die ganze Zitrone aufgeschnitten werden. Einfach ein kleines Loch in die Schale stechen, die benötigte Saftmenge herauspressen und das Loch anschließend mit Klebeband verschließen. Zum Anstechen eignen sich eine Stopfnadel, ein Schaschlikspieß oder eine Dressiernadel, die Profiköche oft verwenden und die auch in der eigenen Küche vielfältig genutzt werden können.
Eine halbierte Zitrone sollte am besten im Kühlschrank aufbewahrt werden, indem man sie, ob im Eierfach oder auf einem Teller, immer mit der Schnittfläche nach oben lagert. Die Frucht trocknet dadurch schneller aus, was jedoch vor Schimmel schützt. Bevor die Zitronenhälfte weiterverwendet wird, sollte das ausgetrocknete Stück dünn abgeschnitten werden.
Wer viele Zitronen preiswert erworben hat, kann den Saft auspressen und einfrieren. Ein Tipp ist, den Saft in Eiswürfelformen einzufrieren, um ihn später portionsweise zu verwenden. Die Schale von Biozitronen kann mit einem Zestenreißer oder einem Sparschäler entfernt werden. Achtung: Das bitter schmeckende Weiße direkt unter der Schale sollte nicht verwendet werden.
Schnelles Rezept für Salzzitronen – nur drei Zutaten
Um eine große Menge Zitronen dauerhaft zu konservieren, ist die Herstellung von Salzzitronen eine ausgezeichnete Option. Sie sind momentan sehr beliebt und einfach herzustellen. Zwar kann man Salzzitronen auch kaufen, doch selbstgemachte schmecken oft besser! Man benötigt nur:
- Ein großes Schraubverschlussglas oder ein Keramikgefäß mit Deckel, das Platz für sechs Zitronen bietet.
- Sieben Bio-Zitronen und sieben Esslöffel grobes Meersalz.
- Kochendes Wasser.
So wird’s gemacht: Sechs Zitronen gründlich waschen und trocknen. Tief einschneiden, ohne sie zu durchtrennen, und Meersalz in die Schnitte drücken. Zitronen ins Gefäß legen, einen weiteren Löffel Meersalz hinzugeben. Den Saft der siebten Zitrone darüberpressen und mit kochendem Wasser auffüllen.
Das Gefäß verschließen und etwa drei Wochen an einem warmen Ort aufbewahren. Früher entnommene Zitronen sind weniger intensiv. Nach dem Öffnen das Gefäß im Kühlschrank aufbewahren. Salzzitronen eignen sich hervorragend für Gerichte der marokkanischen Küche, wie Tajine mit Huhn und Zitrone, Zitronenspaghetti à la Jamie Oliver und vieles mehr.
Der Beitrag erschien zunächst bei unserem Partner express.
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