In Supermärkten, Discountern und Getränkemärkten findet man eine große Vielfalt an Säften und Nektaren. Aber was genau ist in diesen Getränken enthalten? Hier erklären wir die Unterschiede.
Früchte enthalten natürlich Zucker, der sich aus Fruktose und Glukose zusammensetzt. Dieser Zucker bleibt auch in Form von Saft erhalten und bringt entsprechende Kalorien mit sich.
Ein Vergleich offenbart, dass Apfelsaft sogar mehr Zucker enthält als Cola. So kommt ein Liter Apfelsaft auf etwa 500 Kilokalorien, während ein Liter Cola rund 400 Kilokalorien aufweist.
Nektar, Direktsaft und mehr: Die Unterschiede erklärt
Die meisten Fruchtsäfte können nicht mit der Ballaststoff- und Nährstoffdichte frischer Früchte mithalten. Hier sind die wichtigsten Unterschiede:
Gemüsesaft – eine gesündere Option Gemüsesäfte haben deutlich weniger Kalorien und Zucker als Fruchtsäfte und sind reich an Ballaststoffen, die das Sättigungsgefühl unterstützen. Direktsaft – 100 Prozent Frucht Direktsäfte werden aus frischen oder haltbar gemachten Früchten hergestellt. Zitrusfrüchte werden speziell gepresst, andere Früchte zuerst zermahlen und dann ausgepresst. Das Ergebnis ist ein naturtrüber Saft, der entweder so verkauft oder zu klarem Saft gefiltert wird. Fruchtsaft aus Konzentrat – eine Kostenfrage Bei dieser Saftform wird das Wasser unter Vakuumbedingungen entzogen und später wieder zugesetzt, zusammen mit Aromen und eventuell Fruchtfleisch. So lassen sich Lager- und Transportkosten reduzieren. Fruchtnektar – oft zuckerreich Nektar wird aus verdünntem Saftkonzentrat hergestellt und muss gesetzlich einen Mindestanteil an Fruchtsaft oder -mark enthalten, der je nach Fruchtart variiert. Zusätzlich darf Zucker oder Honig zugesetzt werden. Fruchtsaftgetränke – eher meiden Diese Getränke haben je nach Fruchtart nur einen geringen Fruchtanteil und enthalten zusätzlich Wasser, Zucker und Aromastoffe, weshalb sie eher als Softdrinks gelten.
Die gesündesten Saftsorten
Es wird empfohlen, täglich höchstens ein Glas Fruchtsaft zu trinken. Die WHO rät zu zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse pro Tag, wobei eine dieser Portionen durch einen Saft ersetzt werden kann. Wichtig ist jedoch, nicht den gesamten Obst- und Gemüsekonsum durch Säfte zu ersetzen.
Cranberrysaft ist bekannt für seinen hohen Vitamin-C-Gehalt und wird oft zur Vorbeugung und Behandlung von Blasenentzündungen empfohlen, obwohl die Wirksamkeit umstritten ist. Preiselbeersaft wirkt ähnlich und seine Proanthocyane verhindern, dass sich Bakterien in der Blase festsetzen. Roter Traubensaft enthält Herz-Kreislauf-fördernde Substanzen wie Flavonoide und Resveratrol. Orangensaft stärkt mit seinem hohen Vitamin-C-Gehalt das Immunsystem und hat weniger Kalorien als andere Fruchtsäfte. Tomatensaft fördert dank des Lycopins das Herz-Kreislauf-System und senkt das Krebsrisiko. Karottensaft ist reich an Vitamin A und Betacarotin, was das Immunsystem stärkt und das Zellwachstum fördert.
Dieser Artikel wurde ursprünglich von unseren Kollegen bei focus.de veröffentlicht.
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