Mandelsteine und Gesundheit: Entdecken Sie, was Ihr Mundgeruch verrät!

Aber was genau sind Tonsillensteine? Diese sind verhärtete Ablagerungen, die sich auf den Mandeln bilden. Sie sind meist nicht größer als fünf Millimeter im Durchmesser und befinden sich auf der Oberfläche der Mandeln. Obwohl sie keine Gefahr darstellen, können sie unangenehme Symptome wie schlechten Atem verursachen. Sie treten vor allem an den Gaumenmandeln auf, können jedoch auch die Rachenmandeln betreffen.

Glücklicherweise sind Tonsillensteine nicht ansteckend und werden auch nicht durch Küssen übertragen. Eine nicht bemerkte Mandelentzündung könnte jedoch potenziell ansteckend sein.

Tonsillensteine entwickeln sich in den Krypten, den Vertiefungen der Mandeloberfläche. Dort sammeln sich Bakterien, Essensreste und abgestorbene Zellen an, in denen sich später Kalzium ablagert, was zu den unerwünschten Ablagerungen führt.

Folgende Risikofaktoren können die Bildung von Tonsillensteinen begünstigen:

• Vergrößerte Mandeln
• Häufige Mandelentzündungen
• Schlechte Mundhygiene
• Nasennebenhöhlenprobleme
• Trockener Mund

Neben schlechtem Atem können Tonsillensteine auch einen unangenehmen Geschmack im Mund sowie weitere Symptome verursachen.

Zu diesen Symptomen zählen unter anderem:

• Halsschmerzen
• Husten
• Ohrenschmerzen
• Schluckbeschwerden und Schmerzen beim Schlucken
• Fremdkörpergefühl im Hals

Wenn Tonsillensteine keine ernsthaften oder schmerzhaften Beschwerden verursachen, ist ein Arztbesuch normalerweise nicht erforderlich. Sollten jedoch Anzeichen einer Infektion wie Fieber auftreten oder starke Schmerzen, eine einseitig vergrößerte Mandel, wiederkehrende Mandelentzündungen sowie gerötete oder leicht blutende Mandeln festgestellt werden, ist ein Arztbesuch zu empfehlen. Der Arzt kann die Tonsillensteine bei Bedarf schonend entfernen, nur selten ist ein chirurgischer Eingriff erforderlich.

Bei weniger schweren Fällen fallen die Tonsillensteine meist von selbst heraus, alternativ können auch einige Hausmittel helfen:

• regelmäßig mit Salzwasser gurgeln
• kohlensäurehaltiges Wasser trinken
• husten, um die Steine zu lösen
• harte Lebensmittel wie Karotten oder Kohlrabi kauen
• Kopf in den Nacken legen und Gähnbewegungen machen

Obwohl man nicht immer einer Mandelentzündung vorbeugen kann, gibt es dennoch Maßnahmen, die Sie ergreifen können:

• regelmäßiges Zähneputzen
• Verwendung von Zahnseide
• Reinigung der Zunge
• Gurgeln mit einer alkoholfreien Mundspülung oder Salzwasser
• Rauchen vermeiden
• Speichelfluss anregen, z.B. durch Kauen von zuckerfreiem Kaugummi