Auch wenn Ihre Katze normal frisst, könnte sie unter Zahnschmerzen leiden. Hier erfahren Sie, warum das so ist und auf welche Symptome Sie achten sollten.
Es ist bekannt, dass Katzen ihre Schmerzen oft verbergen – sie fressen weiterhin normal, obwohl sie unter erheblichen Zahnschmerzen leiden können. Dies scheint widersprüchlich, da das Fressverhalten nicht immer darauf hindeutet, dass mit den Zähnen der Katze alles in Ordnung ist.
Warum setzen Katzen trotz Zahnschmerzen ihre Mahlzeiten fort?
Katzen sind Meister darin, Schmerzen zu verbergen. Sie zeigen selten offen, dass sie leiden, da dies in der Wildnis ein Zeichen von Schwäche wäre, welches Raubtiere ausnutzen könnten. Aus diesem Grund verhalten sich viele Hauskatzen normal, selbst wenn sie an Zahnproblemen wie FORL, Zahnstein oder entzündetem Zahnfleisch leiden.
Der Grund, warum Katzen trotz Zahnschmerzen weiterfressen, liegt in ihrem Überlebensinstinkt. Fressen ist lebensnotwendig und wird auch unter Schmerzen fortgesetzt, oft langsamer oder mit bestimmten Anpassungen im Fressverhalten. Einige Katzen verschlingen ihr Futter, schlucken es ganz oder kauen auffällig nur auf einer Seite, um ihren Hunger zu stillen, ohne Schmerzen zu zeigen.
Wie ist das Gebiss einer erwachsenen Katze aufgebaut?
Eine erwachsene Katze hat normalerweise 30 Zähne, die sich wie folgt zusammensetzen:
- 12 Schneidezähne: Je sechs im Ober- und Unterkiefer, vorne gelegen, zum Greifen und Reinigen.
- 4 Eckzähne: Zwei oben und zwei unten, die zur Seite hin sichtbar sind. Mit diesen spitzen Zähnen fängt und tötet die Katze ihre Beute.
- 10 vordere Backenzähne: Drei oben und zwei unten auf jeder Seite, helfen beim Zerkleinern der Nahrung.
- 4 hintere Backenzähne: Jeweils zwei oben und zwei unten, diese dienen hauptsächlich dem Zermahlen der Nahrung und sind bei Katzen kleiner als bei Pflanzenfressern.
Katzenkinder werden mit Milchzähnen geboren, die sie im ersten Halbjahr verlieren. Das permanente Gebiss ist etwa mit sechs bis sieben Monaten vollständig.
Verborgene Anzeichen: So erkennen Sie Zahnschmerzen bei Ihrer Katze
Beachten Sie folgende Warnzeichen:
- Schlechter Mundgeruch oder erhöhter Speichelfluss
- Herunterfallenlassen von Futter oder zögerliches Fressen
- Bevorzugung von weichem Futter oder Meidung von Trockenfutter
- Miauen beim Kauen oder wenn das Maul berührt wird
- Plötzliche Unsauberkeit oder sozialer Rückzug
Häufige Zahnerkrankungen bei Katzen
Zahlreiche Zahnerkrankungen können Katzen betreffen, oft bleiben diese lange unbemerkt. Zu den gängigsten gehören:
- FORL: Eine sehr schmerzhafte Zustand, bei dem der Körper Zahnsubstanz und Wurzeln allmählich abbaut, oft unbemerkt bis extreme Schmerzen signalisieren, dass Nerven freiliegen.
- Zahnstein: Verhärtete Ablagerungen, die Entzündungen fördern können und einen idealen Nährboden für Bakterien darstellen.
- Gingivitis: Eine Entzündung des Zahnfleisches, oft eine Folge von Plaque und Zahnstein.
- Parodontitis: Eine fortschreitende Entzündung, die bis zum Knochen fortschreiten und zum Zahnverlust führen kann.
- Wurzelentzündungen und Zahnfrakturen: Auch diese sind schmerzhaft, werden aber häufig nicht erkannt.
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