Bestimmte Biomarker in unserem Blut können maßgeblich unsere Lebensdauer beeinflussen. Erfahren Sie hier, welche Faktoren das Altern beeinflussen.
Bluttests geben tiefgreifende Einblicke in unseren Gesundheitszustand, wie zum Beispiel den Status unserer Vitamine, Hormone und Mineralien, ob genügend Blutkörperchen vorhanden sind oder ob Krankheiten bestehen. Unsere Blutwerte können sehr aufschlussreich sein.
Des Weiteren können Blutuntersuchungen Entzündungen im Körper identifizieren, was besonders kritisch ist, da Entzündungen oft der Ausgangspunkt für Krankheiten wie Krebs oder Diabetes sind.
Aber kann Blut auch Aufschluss darüber geben, wie lange wir leben werden? Nicht direkt, jedoch gibt es spezifische Blutwerte, die eng mit Langlebigkeit verbunden sind.
Lp-PLA2
Herzinfarkte und Schlaganfälle sind führende Todesursachen bei Männern und Frauen. Daher ist die Früherkennung dieser Ereignisse entscheidend für ein langes Leben.
Ein kritischer Biomarker für die Früherkennung von entzündlichen Veränderungen in den Gefäßen ist Lp-PLA2, ein lipoprotein-assoziiertes Phospholipase A2. Es liefert Informationen über die Stabilität von Cholesterinablagerungen in den Arterien und kann unbekannte Risiken für Herzinfarkte aufzeigen.
Erhöhte Lp-PLA2-Werte im Blut weisen auf eine starke Entzündungsaktivität in den Arterienwänden hin, was das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle deutlich erhöht.
CRP (C-reaktives Protein)
Das Protein CRP ist ein Indikator für systemische Entzündungen im Körper und spielt eine wesentliche Rolle bei der Förderung eines langen und gesunden Lebens.
CRP wird in der Leber produziert und ist ein Teil des Immunsystems. Es hilft, tote Immunzellen und fremde Substanzen aus entzündetem Gewebe zu entfernen.
Ein hoher CRP-Wert deutet zwar nicht auf eine spezifische Krankheit hin, zeigt jedoch eine Entzündung im Körper an und sollte medizinisch untersucht werden. Hohe CRP-Werte können durch bakterielle Infektionen oder Krankheiten wie Rheuma oder Morbus Crohn verursacht werden.
Homocystein
Homocystein, eine schwefelhaltige Aminosäure, die im menschlichen Körper vorkommt, ist ein weiterer wichtiger Blutwert.
Ein zu hoher Homocysteinspiegel im Blut kann ein Risiko für Arteriosklerose und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellen. Ein erhöhter Homocysteinwert kann durch Rauchen, starken Alkoholkonsum, hohes Alter oder durch einen Mangel an Vitaminen B6, B12 und B9 verursacht werden.
Ein erhöhter Homocysteinwert wird als kritisch angesehen, wenn er über 10 Mikromol pro Liter liegt.
Harnsäure
Harnsäure ist nicht nur ein Indikator für Gicht, sondern auch für Entzündungen, Lebererkrankungen, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Alzheimer.
Normalerweise wird Harnsäure über Urin oder Stuhl ausgeschieden. Wenn jedoch die Konzentration im Blut steigt, kann es zur Bildung von Harnsäurekristallen kommen, die sich in Nieren und Gelenken ablagern.
Ein zu hoher oder zu niedriger Harnsäurewert kann durch ein Blutbild festgestellt werden und sollte idealerweise unter 5,5 Milligramm pro Deziliter liegen.
Vitamin D
Vitamin D, oft als das Sonnenvitamin bezeichnet, ist entscheidend für viele Körperfunktionen und beteiligt sich an zahlreichen Stoffwechselprozessen.
Es ist nicht nur wichtig für die Knochengesundheit, sondern auch für ein starkes Immunsystem, ein gesundes Nervensystem und spielt eine Rolle bei der Prävention chronischer Krankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
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Leidenschaftlich für Fakten, durchforstet Anna Köhler die Nachrichten, um eine klare und präzise Analyse globaler Ereignisse zu liefern. Mit langjähriger Erfahrung im Journalismus macht sie die Nachrichten für alle zugänglich, ohne Kompromisse bei der Wahrheit einzugehen.