In Zukunft wird der Zugriff auf viele Internetseiten nur noch nach einem Altersnachweis möglich sein, um Jugendliche besser zu schützen. In der EU ist dafür eine spezielle App vorgesehen.
Das Surfen im Internet erfordert nur WLAN und einen Browser, doch an vielen Stellen fehlt der Jugendschutz. Dies wird sich ändern, da weltweit an entsprechenden Gesetzen gearbeitet bzw. die Durchsetzung bestehender Gesetze verstärkt wird.
Ein aktuelles Beispiel ist Großbritannien, wo seit dem 25. Juli Betreiber von pornografischen Inhalten und sozialen Medien, die explizite Inhalte zeigen, eine strenge Altersverifikation implementieren müssen. Dies markiert das Ende einfacher Vorschaubildschirme mit einem „Über 18 Jahre“-Button.
Diese Maßnahme dient der Umsetzung des Online Safety Act in Großbritannien, der Minderjährige vor pornografischen Inhalten und anderen Online-Gefahren schützen soll. Von den Betreibern wird verlangt, dass die Maßnahmen „sehr effektiv“ sind.
Mögliche Methoden für die Altersüberprüfung beinhalten die Verwendung von Kreditkartendaten oder Online-Banking, aber auch Alterserkennung über die Kamera eines Smartphones oder Laptops. Der Datenschutz der Nutzer soll dabei gewährleistet sein, dennoch sind viele Menschen besorgt über die Weitergabe sensibler Daten an Online-Dienste.
Altersüberprüfung per App umgehen
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Altersnachweis online: Umgehung mit kostenfreien Apps
EU plant App für Altersnachweise
In der EU sind zwei Projekte in Arbeit: Zum einen soll ab spätestens 2027 der EUDI-Wallet eingeführt werden, ein digitaler Ausweis, der hauptsächlich online verwendet wird. Zum anderen soll bereits ab 2025 eine spezielle App für die Altersverifikation starten.
Die geplante App ermöglicht es, das eigene Alter anonym nachzuweisen, ohne sensible persönliche Daten preiszugeben. Bei der Einrichtung der App erfolgt beispielsweise eine Aktivierung über die digitalen Funktionen des Personalausweises. Die App speichert dann, dass der Benutzer über 18 Jahre alt ist, und bestätigt dies beim Besuch einer Webseite.
Es ist nicht nötig, persönliche Daten wie Namen oder Geburtsdatum zu übermitteln. Stattdessen wird ein datensparsamer Zero-Knowledge-Proof verwendet. Auf diese Weise könnte auch eine allgemeine Altersfreigabe für soziale Netzwerke durchgesetzt werden, wie sie diskutiert wird. Nutzer müssten dann per App nachweisen, dass sie mindestens 13, 14 oder 16 Jahre alt sind, je nachdem, was das Gesetz festlegt. Dann erst würden sich Plattformen wie Facebook, Instagram oder TikTok öffnen.
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Leidenschaftlich für Fakten, durchforstet Anna Köhler die Nachrichten, um eine klare und präzise Analyse globaler Ereignisse zu liefern. Mit langjähriger Erfahrung im Journalismus macht sie die Nachrichten für alle zugänglich, ohne Kompromisse bei der Wahrheit einzugehen.





