Es gibt Apps für iOS und Android, die ein Risiko für Ihre Privatsphäre darstellen können. Wir zeigen Ihnen, welche unauffälligen „Spionage-Apps“ Sie besser gleich löschen sollten.
Experten für Sicherheit, wie Caleb Barlow, ehemaliger Vizepräsident von IBM Security, raten dazu, nur vertrauenswürdige Quellen für Downloads zu nutzen und sowohl die Anzahl der Downloads als auch die Bewertungen zu beachten.
Idealerweise sollten alle Apps, die Sie herunterladen, schon von vielen anderen genutzt und positiv bewertet worden sein.
Barlow empfiehlt zudem, bei der Vergabe von App-Berechtigungen vorsichtig zu sein und regelmäßig zu überprüfen, welche Rechte Sie Apps gewährt haben. Trotzdem kann es passieren, dass Apps, die schädlich und aufdringlich sind, durch das Netz schlüpfen. Diese bleiben oft unerkannt, weil ihre Grundfunktionen keinen Verdacht erwecken.
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Spionage-App #1: Taschenlampen-Apps
Spezielle Taschenlampen-Apps sind unnötig, da Ihr Smartphone bereits über eine integrierte Taschenlampe verfügt. Diese Apps können potenziell zur Spionage genutzt werden, indem sie persönliche Daten sammeln.
Laut Harold Li, Vizepräsident von ExpressVPN, stellen kostenlose Taschenlampen-Apps oft ein großes Sicherheitsrisiko dar. Sie fordern Zugriff auf Funktionen wie Audioaufnahmen und Kontaktinformationen. Nutzer, die solche Apps installieren, riskieren, ihre persönlichen Daten an Entwickler weiterzugeben, die diese Informationen möglicherweise an Werbetreibende verkaufen.
Harold Li, Vizepräsident ExpressVPN
Spionage-App #2: Wetter-Apps
Wetter-Apps benötigen oft Zugriff auf Ihren Standort, um lokale Wetterdaten anzeigen zu können. Allerdings können einige dieser Apps weitergehende persönliche Informationen wie Ihren Namen, Ihre E-Mail-Adresse oder Ihre Wohnadresse sammeln. Solche Apps können durchaus als Spionage-Tools betrachtet werden, wie beispielsweise die Wetter-App AccuWeather gezeigt hat.
Shayne Sherman, CEO von TechLoris, warnt: „Überprüfen Sie Ihre Wetter-Apps sorgfältig. Einige sind mit Trojanern und Malware infiziert. Schauen Sie lieber direkt beim lokalen Wetterbericht nach.“
Spionage-App #3: Beliebte Spiele
Auch hinter beliebten Spielen können sich ausgeklügelte Überwachungsfunktionen verbergen. Berichten zufolge sammeln und teilen solche Spiele persönliche Daten der Nutzer. Zum Beispiel wurde bekannt, dass die NSA das Spiel Angry Birds gehackt hatte, weil dessen Datenbank sehr umfangreich ist.
Attila Tomaschek, ein Experte für digitale Sicherheit bei ProPrivacy, bestätigt: „Als Edward Snowden die Überwachungstaktiken der NSA aufdeckte, erwähnte er speziell die Angry-Birds-Apps als ein Werkzeug, das von der NSA genutzt wurde, um Nutzerdaten abzugreifen.“
Vorsicht bei den Apps, die Sie installieren
Es ist also stets Vorsicht geboten. Wenn Apps bereits bei der Installation weitreichende Zugriffsrechte auf Ihre Daten fordern, sollten Sie skeptisch sein. Wenn diese Berechtigungen nichts mit der eigentlichen Funktion der App zu tun haben, könnte es sich um eine Spionage-App handeln.
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Leidenschaftlich für Fakten, durchforstet Anna Köhler die Nachrichten, um eine klare und präzise Analyse globaler Ereignisse zu liefern. Mit langjähriger Erfahrung im Journalismus macht sie die Nachrichten für alle zugänglich, ohne Kompromisse bei der Wahrheit einzugehen.