Top-Bewertung für Warsteiner! So schneidet alkoholfreies Bier bei Stiftung Warentest ab.

Fast die Hälfte aller Deutschen bevorzugt laut einer Umfrage alkoholfreies Bier, was zeigt, dass 46 Prozent der Bevölkerung diese Alternative schätzen. Der Deutsche Brauer-Bund meldet sogar, dass die Beliebtheit weiter zunimmt. Doch wie steht es um die Qualität alkoholfreier Biere?

In der Ausgabe 6/2024 hat die Stiftung Warentest alkoholfreie Biere getestet und 20 verschiedene Marken, darunter bekannte Brauereien, preiswerte Handelsmarken, Bio-Biere und internationale Produkte, gründlich geprüft. Das Ergebnis zeigt, dass die Qualität durchweg hoch ist.

Von den getesteten 20 Marken erhalten zwölf das Gesamturteil „gut“. Kein Bier erreichte die Bewertung „sehr gut“, aber auch keines fiel komplett durch.

Alkoholfreies Bier: So beeinflusst es Ihren Körper

Laut Stiftung Warentest sind das alkoholfreie Pilsener von Warsteiner und das Paulaner Münchner Hell die Top-Biere im Test. Eine Flasche des Warsteiner Pilseners kostet 93 Cent, während das Paulaner Münchner Hell für 97 Cent pro Flasche angeboten wird. Beide Biere werden wegen ihres malzaromatischen und leicht hopfigen Geschmacks gelobt und als vollmundig und ausgewogen beschrieben.

In der Kategorie des sensorischen Urteils erreichen drei weitere alkoholfreie Biere eine Bewertung von 2,0: Das Perlenbacher Alkoholfrei extra herb von Lidl (42 Cent pro Flasche), das Carlsberg 0,0 Vol Lager Beer (99 Cent pro Flasche) und das Hacker Pschorr Hell Naturtrüb (97 Cent pro Flasche), wobei letzteres insgesamt mit „befriedigend“ bewertet wird.

Die Tester sind positiv überrascht, dass im Vergleich zu früheren Tests 2018 keine unerwünschten Substanzen mehr in den alkoholfreien Bieren gefunden wurden, wie zum Beispiel das kontrovers diskutierte Pestizid Glyphosat. Auch der Restalkoholgehalt der Biere ist unbedenklich und liegt entweder unter der Nachweisgrenze oder innerhalb des erlaubten Bereichs von 0,5 Prozent.

Im Durchschnitt haben alkoholfreie Biere 108 Kilokalorien pro 0,5 Liter, was im Vergleich zu 195 Kilokalorien bei normalen Bieren deutlich weniger ist. Allerdings gibt es signifikante Unterschiede im Kaloriengehalt zwischen den verschiedenen Marken. Die Tester empfehlen daher, diese zu vergleichen, wenn man auf die Figur achten möchte.

Einige Biere erhalten Abzüge in der Bewertung aufgrund von geschmacklichen Mängeln oder Fehlern in der Deklaration, wie beispielsweise ein muffiger, schwefliger, saurer oder dominanter süßer Geschmack. Aufgrund solcher Mängel erhalten sieben Biere die Note „befriedigend“. Nur eine Sorte wird mit „ausreichend“ bewertet, da ihr fremde Kohlensäure zugesetzt wurde, was nicht den Angaben entspricht und gegen das deutsche Reinheitsgebot verstößt.