Um Webseiten auf Ihren Endgeräten anzuzeigen, arbeitet das Domain Name System (DNS) im Hintergrund. Durch die Nutzung eines alternativen DNS-Dienstes können Sie nicht nur schneller im Internet surfen, sondern auch Ihre persönlichen Daten besser schützen.
Heutzutage müssen Sie sich nicht mehr mit komplexer Technik auseinandersetzen, um Zugang zum Internet zu erhalten. Ein korrektes WLAN-Passwort genügt, und Sie sind online. Doch das DNS (Domain Name System) spielt eine essenzielle Rolle im Hintergrund, ohne das nichts läuft. Es übersetzt Domain-Namen in IP-Adressen, was für das Laden von Inhalten im Internet unerlässlich ist.
Die meisten Internetnutzer machen sich keine Gedanken darüber, welchen DNS-Dienst sie verwenden. Die meisten Internetanbieter haben eigene DNS-Server oder leiten Anfragen an große Dienste wie Google weiter. Alternative DNS-Server bieten jedoch oft bessere Geschwindigkeiten, zusätzliche Sicherheitsfunktionen und speichern keine persönlichen Daten.
Öffentlich zugängliche DNS-Server wie Google mit den IP-Adressen 8.8.4.4 und 8.8.8.8 oder Cloudflare mit 1.1.1.1 sind bekannt. Dienste wie dnsforge.de und dns0.eu sind ebenfalls frei verfügbar, zensieren keine Webseiten und protokollieren Ihre Anfragen nicht.
Mehr Sicherheit mit einer Einstellung
Um den DNS-Dienst zu wechseln, haben Sie zwei Optionen: Sie können entweder direkt auf Ihren Geräten einen alternativen DNS-Resolver einrichten oder die Einstellungen im Router ändern (siehe unten). Probieren Sie es einfach mal unter Windows aus, indem Sie in der Systemsteuerung die Netzwerkverbindungen öffnen und das aktive Gerät mit der rechten Maustaste anklicken. Wählen Sie dann „Eigenschaften“ und aktivieren Sie „Folgende DNS-Serveradressen verwenden“. Geben Sie folgende Einstellungen für dnsforge.de ein:
Für IPv4: Wählen Sie in der Liste den Eintrag „Internetprotokoll, Version 4 (TCP/IPv4)“ aus und klicken Sie daraufhin auf „Eigenschaften“. Unter „Folgende DNS-Serveradressen verwenden“ geben Sie ein:
- Bevorzugter DNS-Server: 176.9.93.198
- Alternativer DNS-Server: 176.9.1.117
Für IPv6: Wählen Sie in der Liste den Eintrag „Internetprotokoll, Version 6 (TCP/IPv6)“ aus und klicken Sie daraufhin auf „Eigenschaften“. Unter „Folgende DNS-Serveradressen verwenden“ geben Sie ein:
- Bevorzugter DNS-Server: 2a01:4f8:151:34aa::198
- Alternativer DNS-Server: 2a01:4f8:141:316d::117
Sie können Tools wie DNSBench verwenden, um zu überprüfen, wie schnell der von Ihnen eingestellte DNS-Resolver im Vergleich zu anderen Angeboten ist. Beachten Sie jedoch, dass Geschwindigkeit nur ein Faktor ist; Datenschutz ist ebenfalls wichtig.
Die oben genannten Server blockieren auf DNS-Ebene auch Werbung, Tracker und Malware. Achtung: Einen Virenschutz können Sie sich unter Windows trotzdem nicht sparen.
Noch mehr Inhalte ausfiltern
DNS wird oft als wichtiges Werkzeug übersehen. Tatsächlich ermöglicht es Ihnen, gezielt zu steuern, welche Inhalte auf einem Gerät ankommen bzw. welche blockiert werden. Das macht entsprechende Einstellungen beispielsweise auch für die Geräte von Kindern interessant.
dnsforge.de bietet neben den oben genannten Servern weitere Optionen, um zusätzlich auch Inhalte für Erwachsene und Glücksspiele zu blockieren. Die Vorgehensweise ist dieselbe wie oben beschrieben, es müssen nur andere Server eingetragen werden:
- IPv4: 49.12.223.2 bzw. 49.12.43.208
- IPv6: 2a01:4f8:c17:4fbc::2 bzw. 2a01:4f8:c012:ed89::208
Ein weiteres Angebot für datenschutzfreundliches DNS kommt von Quad9. Auch dieser Anbieter bietet DNS-over-HTTPS an, eine Möglichkeit, DNS-Anfragen zusätzlich zu verschlüsseln.
dns0.eu als Alternative
dns0.eu ist ein weiterer DNS-Dienst, den man als Privatnutzer in Betracht ziehen kann. Hinter diesem Dienst steht eine französische Non-Profit-Organisation, die einen kostenlosen und DSGVO-konformen rekursiven DNS-Resolver anbietet, der besonders auf Sicherheit fokussiert ist.
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