Mund- und Rachenkrebs: Ein Überblick
Mundkrebs bleibt häufig unbemerkt, bis er weit fortgeschritten ist. Dabei ist eine frühzeitige Erkennung entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung. Erfahren Sie hier wichtige Fakten zu dieser Erkrankung.
Die Verbreitung und Risiken von Mundkrebs
Jährlich werden rund 13.000 Fälle von Mund- und Rachenkrebs in Deutschland diagnostiziert, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Laut Professor Jörg Wiltfang, dem Leiter der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, steht diese Krebsart bei Männern an neunter Stelle der häufigsten Krebsarten. Im Vergleich dazu wissen viele Menschen mehr über Hautkrebs und dessen Symptome Bescheid als über Mundkrebs.
Risikofaktoren für Krebs im Mund- und Rachenbereich
Es ist allgemein bekannt, dass Rauchen und Alkoholkonsum zu den Hauptursachen für Mundkrebs zählen. Professor Wiltfang erklärt, dass Alkohol die Schleimhäute durchlässiger macht, sodass die krebserregenden Stoffe aus Tabak leichter eindringen können. Regelmäßiger Konsum von Alkohol und Tabak erhöht das Krebsrisiko um das Dreißigfache. Andere Risikofaktoren umfassen schlechte Mundhygiene, einseitige Ernährung, mechanische Reizungen, genetische Faktoren und Infektionen durch Viren wie HPV.
Früherkennung von Mundkrebs: Erste Anzeichen
Die Frühsymptome von Mundkrebs sind oft schwer zu erkennen. Zu diesen gehören weiße oder rote Flecken im Mund, nicht heilende Wunden, Schwellungen oder kleine Blutungen. Diese Anzeichen verursachen meist keine Schmerzen, weshalb sie oft übersehen werden. Früherkennung ist entscheidend, daher sollte bei Verdacht sofort ein Zahnarzt konsultiert werden.
Symptome im fortgeschrittenen Stadium von Mundkrebs
Im späteren Verlauf der Krankheit werden die Symptome deutlicher. Dazu zählen unter anderem feste Schwellungen im Mund, Schwierigkeiten beim Essen, Zahnlockerungen, eingeschränkte Zungenbeweglichkeit und Schmerzen. Viele Betroffene ignorieren diese Symptome anfänglich, was eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung erschwert.
Diagnosestellung bei Verdacht auf Mund- und Rachenkrebs
Bei Verdacht auf Mundkrebs ist der erste Ansprechpartner der Zahnarzt oder der Mund-Kiefer-Gesichtschirurg. Die Untersuchung der Mundhöhle durch diese Fachärzte ist schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten. Eine Biopsie und bildgebende Verfahren können anschließend zur genaueren Diagnose beitragen.
Behandlung von Mund- und Rachenkrebs
Die Behandlung erfolgt in spezialisierten Zentren und umfasst in der Regel eine Operation, oft kombiniert mit Strahlen- und Chemotherapie. Neue Methoden in der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie, wie die mikrovaskuläre Lappenplastik, spielen eine wichtige Rolle bei der Rekonstruktion der betroffenen Mund- und Gesichtsbereiche.
Prognose und Vorsorge bei Mundkrebs
Die Fünf-Jahres-Überlebensrate bei Mundkrebs liegt bei etwa 50%, kann jedoch bei kleineren Tumoren bis zu 90% betragen. Wichtig ist, frühzeitig auf Veränderungen im Mundraum zu achten und diese ärztlich abklären zu lassen. Regular checks and early intervention are crucial.
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