Ein Richterspruch in Rheinland-Pfalz hat sich mit einem privaten Windrad im Eigenheim beschäftigt und sich gegen die Gemeindeverwaltung gestellt.
Das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz hat am 4. April 2024 entschieden, dass kleine Windkraftanlagen zur eigenen Stromproduktion auf privaten Grundstücken installiert werden dürfen. Das Gericht gab somit den Klägern aus dem Kreis Altenkirchen Recht. Diese Entscheidung gibt auch in einem ähnlichen Fall im Landkreis Trier-Saarburg den privaten Klägern Hoffnung.
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Ist der Betrieb eines eigenen Windrads zulässig?
Der Kreis Altenkirchen hatte es Anwohnern untersagt, vier Kleinwindenergieanlagen mit einer Höhe von 6,50 Metern im privaten Außenbereich zu errichten, da diese keinen Strom ins öffentliche Netz speisen sollten. Das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz gab jedoch einer Klage der Anwohner statt und wies auch die Berufung des Landkreises zurück. Somit ist der Landkreis verpflichtet, einen Bauvorbescheid zu erteilen, unabhängig davon, ob der erzeugte Strom zum Eigenbedarf genutzt oder ins öffentliche Netz eingespeist wird. Das Gericht begründete seine Entscheidung mit dem umweltschonenden Vorhaben der Kläger, das auch bei privater Nutzung gilt.
Im Streit um ein Windrad eines klagenden Ehepaars in Naurath/Wald im Landkreis Trier-Saarburg, das eine 24 Meter hohe Kleinwindanlage auf ihrem Grundstück errichten wollte, wurde die Genehmigung zunächst wegen zu geringem Abstand zur nächsten Wohnbebauung von der Gemeinde abgelehnt. Das Verwaltungsgericht Trier unterstützte zunächst diese Entscheidung, jedoch hielt das Urteil vor dem Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz nicht stand. Die Richter beanstandeten Fehler im Flächennutzungsplan und forderten eine erneute Überprüfung des Falles.
Laut agrarheute.com sagte der Ehemann: „Wir haben alle notwendigen Unterlagen eingereicht und warten auf das Ergebnis.“ Ob das Windrad letztlich gebaut werden darf, steht noch aus. Ursprünglich sollte es bereits seit 2019 Strom produzieren.
Lohnt sich eine eigene Windkraftanlage?
Für Personen, die in windreichen Regionen leben und unabhängig von großen Stromversorgern sein möchten, kann eine kleine Windkraftanlage eine lohnende Investition sein.
Die Windturbinen von Silentwind sollen je nach Windgeschwindigkeit mehrere tausend Kilowattstunden pro Jahr liefern und sind besonders für den Herbst und Winter geeignet, wenn die Leistung von Photovoltaikanlagen tendenziell geringer ist. Die Silentwind 219 bietet bei einer Windgeschwindigkeit von 10 m/s eine Leistung von 345 Watt und kostet etwa 2.000 Euro.
Bevor Sie sich für eine Kleinwindkraftanlage entscheiden, sollten Sie sicherstellen, dass sich die Investition auch wirklich lohnt. Entscheidend ist eine hohe Windgeschwindigkeit. In windarmen Regionen ist eine Photovoltaikanlage in der Regel die bessere Wahl.






