Meta implementiert nun auch in Europa erweiterte Schutzmaßnahmen und elterliche Überwachungsfunktionen für die Instagram-Konten von Jugendlichen.
Wie geplant rollt Instagram jetzt auch in Deutschland und weiteren europäischen Ländern seine speziellen Konten für Teenager aus. Dies ermöglicht Eltern und Sorgeberechtigten fortan eine erweiterte Kontrolle über die Instagram-Nutzung ihrer Kinder.
Um ein Instagram-Konto erstellen zu können, muss man mindestens 13 Jahre alt sein. Instagram definiert Nutzer zwischen 13 und 17 Jahren als „Teenager“, wobei für 13- bis 15-Jährige strengere Richtlinien gelten als für 16- und 17-Jährige.
Zugang unter 16 Jahren nur mit elterlicher Zustimmung
Konten von 13- bis 15-Jährigen werden standardmäßig auf „privat“ gesetzt, sodass nur bestätigte Kontakte Zugriff auf die Inhalte haben und interagieren können. Die App filtert zudem unangemessene Kommentare und Nachrichten heraus und versucht, Inhalte, die nicht altersgerecht sind, aus dem Feed der Teenager zu entfernen.
Zwischen 22 Uhr und 7 Uhr morgens aktiviert sich automatisch ein Ruhemodus für die Konten, der Benachrichtigungen stummschaltet und automatische Antworten auf Nachrichten sendet, während die jungen Nutzer daran erinnert werden, dass es Zeit ist, ins Bett zu gehen. Nach einer täglichen Nutzungsdauer von 60 Minuten werden die Jugendlichen ebenfalls aufgefordert, die App zu schließen.
Elterliche Kontrollmöglichkeiten gab es bereits zuvor auf freiwilliger Basis, doch mit den neuen Jugendkonten werden diese ausgebaut. Für Jugendliche unter 16 Jahren ist eine Überwachung durch die Erziehungsberechtigten nicht automatisch aktiviert und muss manuell eingerichtet werden. Jugendliche unter 16 Jahren können Sicherheitseinstellungen nur mit Zustimmung ihrer Erziehungsberechtigten ändern.
Eltern oder Sorgeberechtigte können beispielsweise die tägliche Nutzungsdauer von Instagram limitieren und einsehen, mit wem die Jugendlichen kommunizieren, ohne jedoch die Inhalte der Konversationen zu sehen. Zudem können sie verschiedene Sicherheitseinstellungen überwachen und Änderungen, die von den Teenagern gewünscht werden, genehmigen oder ablehnen.
Automatische Anpassungen
Bei der Einführung der Teenager-Konten werden bestehende Konten von Nutzern unter 16 Jahren automatisch auf privat umgestellt, auch wenn sie zuvor öffentlich waren. Sie benötigen die Zustimmung eines Erziehungsberechtigten, um ihr Konto wieder auf öffentlich zu setzen. Konten von 16- und 17-Jährigen bleiben öffentlich, wenn sie es bereits waren.
Neue Konten für Nutzer unter 18 Jahren werden automatisch als privat eingerichtet. Jugendliche unter 16 Jahren benötigen die Erlaubnis eines Erziehungsberechtigten, um ihr Konto auf öffentlich umzustellen. Teenager zwischen 16 und 17 Jahren können ihr Konto eigenständig auf öffentlich setzen, sofern es nicht von einem Elternteil überwacht wird.
Meta setzt zudem Künstliche Intelligenz ein, um Konten von Teenagern zu identifizieren, die möglicherweise bei der Altersangabe nicht korrekt waren. Stellt die Software fest, dass ein Nutzer jünger als 18 sein könnte, wird sein Konto unabhängig vom angegebenen Geburtsdatum in ein Teenagerkonto umgewandelt.
Ähnliche Artikel
- Umfrage enthüllt: TikTok-Nutzer sehen Außenpolitik anders!
- Eilmeldung: Sony kann Playstation-Plus-Preise nicht willkürlich erhöhen – Verbraucherschutz klagt!
- Instagram enthüllt Weihnachts-Easter Eggs – Neue Feiertagsfunktionen enthüllt!
- ARD Mediathek plant Kommentarfunktion – Mehr Dialog für Nutzer!
- Sparen als Falle: Wann wird der Notgroschen zum Problem?
Experte für Popkultur und Filmfan, erkundet Max Jäger die Welt der Unterhaltung mit neugierigem und lockerem Blick. Er teilt gerne die Geschichten hinter den Stars und entschlüsselt die Trends, die die Medienlandschaft prägen.