Auf einer fotografischen Entdeckungsreise: Pablo Meilán Campagnale teilt in der c’t Fotografie seine zehnjährige Erfahrung mit der Fotografie historischer Altstädte.
In Deutschland und Europa finden sich zahlreiche Städte mit einer reichen historischen Vergangenheit, die sich besonders in ihrer Architektur manifestiert. Gerade in der kühlen Jahreszeit bieten diese malerischen Kulissen ideale Bedingungen für faszinierende Fotoreisen. Seit 2014 bereist der passionierte Fotograf und Geschichtsfan Pablo Meilán Campagnale verborgene Winkel und geschichtsträchtige Orte Europas, um ihre ewige Schönheit festzuhalten. Mehr als 300 Altstädte hat er bislang besucht und teilt nun seine gesammelten Erfahrungen der letzten Dekade in der c’t Fotografie.
Pablo Campagnale eröffnet seinen Artikel mit einer Vorstellung seiner treuen Weggefährten – seiner Fotoausrüstung. Diese „Helden“ ermöglichen es ihm, die Pracht mittelalterlicher Altstädte, vornehmlich in Deutschland, dauerhaft einzufangen. Seine spiegellose Vollformatkamera mit einem hochauflösenden 45-MP-Sensor gleicht einem Ritter in glänzender Rüstung, der selbst schwierigste Lichtverhältnisse meistert und robust genug ist, um eine mittelalterliche Belagerung zu überstehen.
Das Weitwinkelobjektiv dient ihm wie ein treuer Schildknappe, der sowohl weite Landschaften als auch enge Gassen einfängt und sowohl die Majestät von Kathedralen als auch die Intimität versteckter Winkel festhält. Das 24–105-mm-Zoomobjektiv ist sein Joker, ideal für die engen Gassen mittelalterlicher Altstädte, mit dem er ohne Objektivwechsel sowohl weite Ansichten als auch spezifische Details einfängt. Das 70–200-mm-Objektiv funktioniert wie ein Aufklärer, der architektonische Details aus der Ferne isoliert, selbst in belebten oder schwer zugänglichen Bereichen. Das Stativ schließlich bietet ihm auch bei langen Belichtungszeiten die nötige Stabilität.
Geduld ist das A und O
Das Erkunden der Altstädte erfordert vor allem Geduld. Oft sind die Lichtverhältnisse zunächst nicht ideal oder störende Elemente wie Touristen, Autos oder Müllbehälter verunstalten das Bild. Mit etwas Glück kann der Ort zu einem späteren Zeitpunkt frei von diesen Störungen sein. Ein schnelles Handyfoto kann dabei als Erinnerungshilfe für einen späteren Besuch dienen.
Die Suche nach dem perfekten Augenblick ist eine Art Zen-Übung. Kaum hat man diesen gefunden, tauchen wie aus dem Nichts Touristenscharen auf und stören die Szene. In solchen Momenten heißt es, die Ruhe zu bewahren und geduldig zu warten – oder so zu tun, als ob man gar nicht fotografieren möchte.
Trotz der Herausforderungen lohnt sich die Geduld. Am Ende erhält man einzigartige Bilder, die die Magie und Atmosphäre längst vergangener Zeiten einfangen. Altstädte bieten eine unerschöpfliche Quelle an Motiven. Warum also nicht selbst auf eine Entdeckungsreise gehen und ein eigenes mittelalterliches Abenteuer erleben? Schärfen Sie Ihren Blick für verborgene Schätze und tauchen Sie mit Ihrer Kamera in die faszinierende Welt der historischen Architektur ein.
Weitere Inhalte dieser Ausgabe
135-mm-Objektive – eine oft unterschätzte Brennweite
Die 135-mm-Festbrennweite mit einer Offenblende von f/1.8 bietet besondere Vorteile, da sie durch ihre Tele-Eigenschaften Tiefenstaffelungen komprimiert und eine flache, doch ansprechende Darstellung von Porträts ermöglicht. Der enge Bildwinkel und die Tiefenkompression lassen den Hintergrund verschwimmen, während das Motiv perfekt hervorgehoben wird. Die lange Brennweite erlaubt zudem einen größeren Abstand zu zurückhaltenden Models. Die exzellente Bildqualität macht die 135er ideal für dokumentarische Fotografie, Produktaufnahmen und stimmungsvolle Detailbilder. In einem Vergleichstest treten Modelle von Canon, Sony und Viltrox gegeneinander an.
Digitale Bildverwaltung
Thomas Gade beleuchtet die fortschreitende Entwicklung der digitalen Bildverwaltung. Neben traditionellen Methoden wie prägnanten Dateinamen, logischen Verzeichnisstrukturen und eingebetteten Metadaten, gewinnen spezielle Bildverwaltungsprogramme, die Bilddateien indizieren und Datenbanken erstellen, zunehmend an Bedeutung. Trotz einiger Herausforderungen, wie dem Auslaufen älterer Programme, drängen neuere, KI-basierte Softwarelösungen auf den Markt.
Adobe Max: Neuerungen für Fotografen und Bildbearbeiter
Jährlich bringt die Adobe Max Konferenz neue Produkte und verbesserte Funktionen für Photoshop, Lightroom und weitere Anwendungen. Im Mittelpunkt stehen die Weiterentwicklungen KI-gesteuerter Tools, einschließlich des verbesserten Entrauschens und der generativen Retusche. Zusätzlich gibt es praktische Neuerungen, wie die Möglichkeit, Katalognamen direkt in Lightroom Classic zu ändern. Die Zukunft der KI in der Bildbearbeitung bietet spannende Perspektiven.
Malen mit Licht
Olaf Schieche kreiert atemberaubende Lichtgemälde, indem er bei Langzeitbelichtungen mit unterschiedlichen Lichtquellen durch die Nacht „tanzt“. Lichtmalerei ist eine Kombination aus Artistik, Tanz und Malerei und erfordert Fitness, fließende Bewegungen und die Fähigkeit, das finale Bild zu visualisieren. In einem Interview teilt er seine Techniken und Träume, berühmte Wahrzeichen weltweit mit Licht zu bemalen, und glaubt an die grenzenlosen Möglichkeiten dieser Kunstform mit fortschreitender Technologie.
Die aktuelle Ausgabe der c’t Fotografie (1/2025) ist für 12,90 Euro im Heise Shop erhältlich. Dort finden Sie auch eine komplette Inhaltsübersicht und Informationen zu exklusivem Online-Zusatzmaterial. Das ePaper und die Kindle-Ausgabe kosten jeweils 12,49 Euro.
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![Max Jäger](https://orthodoxia-news.de/wp-content/uploads/2024/11/Max-Jaeger.jpg)
Experte für Popkultur und Filmfan, erkundet Max Jäger die Welt der Unterhaltung mit neugierigem und lockerem Blick. Er teilt gerne die Geschichten hinter den Stars und entschlüsselt die Trends, die die Medienlandschaft prägen.