„Der Spielraum für Nachbearbeitungen ist sehr begrenzt. Man muss genau kennen, was jeder Knopf an der Kamera bewirkt“, erklärt Axel Lauer zur Theaterfotografie.
Im Interview spricht der Fotograf Axel Lauer über die Schwierigkeiten, denen er sich als Bühnenfotograf stellen muss. Eine kulturelle Leidenschaft und die Fähigkeit, Momente zu antizipieren, sind dabei entscheidend.
Das Fotografieren im Theater führt in eine Welt voller Herausforderungen und Zauber. Die Positionen für Pressefotografen sind festgelegt und das Licht bleibt unverändert – hier beginnt die wahre Kunstfertigkeit. Axel Lauer, ein versierter Bühnenfotograf, berichtet über die Leidenschaft und das Können, die erforderlich sind, um die vergänglichen, emotionalen Momente auf der Bühne festzuhalten.
Nicht nur die richtige Kameraeinstellung ist ausschlaggebend. Es geht vielmehr darum, die magischen Momente zu erkennen und einzufangen – jene Sekunden, in denen die Emotionen ihren Höhepunkt erreichen. Ob es der atemberaubende Sprung eines Tänzers oder der ausdrucksstarke Blick eines Schauspielers ist, das Timing muss exakt sein, um die entscheidende Aufnahme zu machen. Schnelligkeit und Anpassungsfähigkeit sind essenziell, um die Essenz einer Vorstellung in einem Bild festzuhalten.
Herausforderungen bewältigen
Lauer, der selbst jahrelang als Künstler im Rampenlicht stand, versteht das Geschehen auf der Bühne aus der Perspektive der Akteure und der Zuschauer. Seine Leidenschaft für die Fotografie begann auf der Straße, nach verschiedenen Aufträgen in der Porträtfotografie kehrte er schließlich zum Theater zurück. Für ihn ist die Theaterfotografie eine Art Trainingseinheit. Wer es schafft, in dieser dunklen Umgebung trotz Einschränkungen gute Fotos zu machen, dem fallen auch andere Aufträge, wie etwa Hochzeitsfotos in Kirchen, leichter. „Man kann nicht einfach die Blende um anderthalb Stufen anpassen, wenn man sich bei der Belichtung vertan hat“, erklärt der Fotograf. „Man arbeitet mit hohen ISO-Werten und der Spielraum für Nachbearbeitungen ist klein.“ Diese Bedingungen erfordern sowohl technisches Verständnis als auch schnelle Reaktionsfähigkeit.
Die Unterschiede zwischen Film- und Theaterfotografie
Auf den ersten Blick scheinen Theater- und Filmfotografie ähnlich, die Unterschiede sind jedoch bedeutend. Lauer spricht über die unterschiedlichen Anforderungen der Set- und Still-Fotografie im Film im Vergleich zur Theaterfotografie. Geduld ist dabei von größter Wichtigkeit, ebenso wie eine robuste Mentalität, besonders bei großen Filmprojekten. Trotzdem sind es die Begegnungen und Erlebnisse, von denen Lauer berichtet, die den bescheidenen Glamour dieser Branche ausmachen.
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Experte für Popkultur und Filmfan, erkundet Max Jäger die Welt der Unterhaltung mit neugierigem und lockerem Blick. Er teilt gerne die Geschichten hinter den Stars und entschlüsselt die Trends, die die Medienlandschaft prägen.





