Die Stiftung Warentest hat eine Überprüfung von Kinderfahrrädern durchgeführt, deren Ergebnisse teilweise alarmierend sind. Hier stellen wir die Verlierer und Gewinner des Tests vor.
In ihrer Juni-Ausgabe 2022 untersuchte die Stiftung Warentest zwölf 20-Zoll-Kinderfahrräder. Bewertet wurden die Fahrräder neben den Fahreigenschaften und dem Komfort bei der Nutzung auch bei Nacht und im Regen nach Kriterien wie Eignung für Kinder, Bedienbarkeit, Sicherheit & Langlebigkeit sowie Schadstoffgehalte in Griffen und Sätteln.
Nicht alle Fahrräder konnten überzeugen. Lediglich drei Fahrräder erhielten das Gesamturteil „gut“, keines erreichte die Bestnote „sehr gut“. Vier weitere Modelle erhielten ein „befriedigend“. Ein häufiger Grund für die Abwertung war der hohe Gehalt des Weichmachers DPHP in vielen Sätteln. Die restlichen fünf Fahrräder fielen mit der Bewertung „mangelhaft“ durch. Neben den Schadstoffen wurden auch Sicherheits- und Haltbarkeitsmängel kritisiert.
Bei vier Modellen reichte die Bremsleistung nicht aus, um ein Gesamtgewicht von 60 Kilogramm zu stoppen. Bei einem Modell brach im Dauertest die Sattelklemmung, bei einem anderen riss die Pedalgewinde der Tretkurbel. Diese Fahrräder stellen ein potentielles Sicherheitsrisiko dar und werden von den Experten nicht empfohlen.
Besonders überraschend: Selbst teure und renommierte Fahrradmarken schnitten im Test schlecht ab. Zu den „guten“ Modellen gehört auch das preiswerteste im Test für etwa 300 Euro.
Die besten Kinderräder
Zu den drei „gut“ bewerteten Rädern zählt das Skyride 20-3 Alu Light von Puky für etwa 520 Euro. Es überzeugt besonders in den Kategorien Sicherheit und Haltbarkeit und ist frei von Schadstoffen.
Auf dem zweiten Platz folgt das Kid 200 Street von Cube für rund 450 Euro. Dieses Rad ist ideal für Kinder, bietet hohe Sicherheit und überzeugte die Tester durch seine hochwertige Verarbeitung.
Das drittplatzierte Fahrrad von Decathlon kostet etwa 350 Euro und bewährt sich im Dauertest sowie unter schwierigen Bedingungen wie bei Nachtfahrten und Regen. Reflektoren sorgen für gute Sichtbarkeit auch bei Dunkelheit.
Hier sollten Sie vorsichtig sein
Fünf bekannte Marken konnten die Experten nicht überzeugen. Sie stellen ein Sicherheitsrisiko dar und werden daher nicht zum Kauf empfohlen. Zu diesen Marken zählen:
- Bulls
- Raymon
- S’cool
- Winora
- Woom
Die Fahrräder dieser Marken weisen Mängel in der Bremsleistung auf und zeigten in Dauertests Defekte, die zu schweren Unfällen im Straßenverkehr führen könnten.
Eine gute Nachricht ist, dass Sie für ein qualitativ hochwertiges Fahrrad nicht viel ausgeben müssen. Die besten Modelle sind bereits ab 300 Euro erhältlich, während die mangelhaften Fahrräder zwischen 430 und fast 600 Euro kosten.
Den vollständigen Testbericht können Sie gegen Gebühr bei Stiftung Warentest nachlesen.
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