Der Berührung mit dem Feuerwurm sollte vermieden werden, da dieser schmerzhafte Verbrennungen verursachen kann. Beim Schwimmen ist daher Vorsicht geboten. Es gibt jedoch auch positive Nachrichten.
Beim Baden im Meer sollte man sich stets über lokale Gefahren informieren, die nicht nur durch starke Strömungen oder hohe Wellen verursacht werden, sondern auch durch bestimmte Meeresbewohner.
Viele Urlauber sind sich der Gefahren durch bestimmte Quallenarten bewusst, die starke Schmerzen verursachen können. Doch neuerdings macht ein weiteres Wesen von sich reden, das juckende und brennende Hautreaktionen hervorrufen kann: der fleischfressende Feuerwurm.
Die gute Nachricht jedoch ist, dass dieser Organismus nicht in deutschen Gewässern zu finden ist.
Ausbreitung des Feuerwurms in Italien
Urlauber in Süditalien sollten mit dem Feuerwurm (hermodice carunculata) und seiner Lebensweise vertraut sein, um Begegnungen zu vermeiden. Seine gut sichtbaren Borsten können starken Juckreiz und ein brennendes Gefühl verursachen.
Es kann auch zu Taubheitsgefühlen an der betroffenen Stelle kommen, in seltenen Fällen sogar zu Ödemen. Es ist wichtig, die Wunde mit Alkohol oder Essig zu desinfizieren und nicht mit den Händen zu reiben, da die Borsten sonst abbrechen und tiefer in die Haut eindringen können. Am besten ist es, diese Borsten an Land vorsichtig einzeln zu entfernen.
Eigentlich dienen diese Borsten dazu, Fressfeinde abzuwehren. Doch bei Hautkontakt können sie auch starke allergische Reaktionen auslösen, weshalb an den betroffenen Stränden in Süditalien teilweise Warnschilder angebracht sind.
Es ist ratsam, in unbekannten Gewässern
Wissenschaftler bekämpfen die Ausbreitung des Feuerwurms
In flachem Wasser ist das fast wie ein bunter Tausendfüßler aussehende Wesen glücklicherweise eher selten anzutreffen. Vielmehr bevorzugt der Feuerwurm felsige Bereiche und Seegrasfelder. Trotzdem besteht ein kleines Restrisiko, dass Badegäste im Sand auf ein verstecktes Exemplar treten könnten.
Die starke Vermehrung dieser bis zu 30 Zentimeter langen Würmer könnte auf den Klimawandel zurückzuführen sein, der auch die Gewässer erwärmt. Hinzu kommt, dass Fischer ihre Fangabfälle ins Meer zurückwerfen, was den Tieren reichlich Nahrung bietet – und aufgrund ihrer starken Verteidigungsmechanismen haben sie kaum natürliche Feinde.
Sie ernähren sich nicht nur von Fischen, sondern auch von Korallen, was das Ökosystem beschädigen kann. Forscher arbeiten daher daran, die Ausbreitung dieser Lebewesen einzudämmen, doch eine endgültige Lösung ist noch nicht in Sicht.