Von : Max Jäger

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Xbox startet Ersatzteilverkauf: Jetzt selbst reparieren!

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Xbox S und X Besitzer können nun ihre Konsolen selbstständig reparieren. Ersatzteile sind verfügbar.

Um die Lebensdauer der Xbox-Geräte zu verlängern, bietet Microsoft nun Ersatzteile für die weiße Xbox Series S und X mit 1 Terabyte Speicher sowie für die schwarze Sonderedition der Xbox Series X mit 2 TB an. Dieser Schritt wird offiziell als ein Bekenntnis zur Nachhaltigkeit gewertet, was durchaus zutrifft. Bisher wurden seitens des Unternehmens nur Ersatzteile für die Controller, jedoch nicht für die Konsole selbst angeboten.

Die Bereitstellung von Ersatzteilen bietet Microsoft auch strategische Vorteile: Wenn Spieler gezwungen sind, eine neue Konsole zu kaufen, könnten sie sich eventuell für eine andere Marke entscheiden. Dieses Risiko möchte Microsoft nun minimieren. Aktuelle Gerüchte besagen, dass die bisher exklusiv auf Xbox verfügbaren Spiele „Halo“ und „Gears of War“ bald auch auf der Sony Playstation spielbar sein könnten.

Originalersatzteile für die Xbox sind sowohl über Microsoft als auch über Ifixit erhältlich. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels waren auf Ifixit in beiden Hemisphären nur gebrauchte Ersatzteile gelistet, was allerdings ein Fehler sein könnte, da die Preise denen im Microsoft Store für neue Teile entsprechen. Wer seine Konsole lieber reparieren lässt, konnte dies bereits zuvor direkt bei Microsoft tun; in den USA wird ab nächstem Montag zudem die Kette Ubreakifix offiziell als Xbox-Reparaturwerkstatt fungieren. Diese hat fast 700 Filialen im Land, wobei nicht jede Filiale den Service sofort anbieten wird, wie aus Microsofts Ankündigung hervorgeht. Vor anderthalb Jahren startete Samsung ein ähnliches Selbstreparaturprogramm für ausgewählte Galaxy-Smartphones und einige Notebooks in Deutschland und anderen europäischen Ländern.

Als weiteren Schritt zur Nachhaltigkeit hat Microsoft ein kürzlich veröffentlichtes Softwareupdate für die Xbox Series S vorgestellt, das den Stromverbrauch beim Videostreaming um fast zehn Prozent reduzieren soll. Es ist wahrscheinlich, dass dies ebenfalls den Stromverbrauch auf der Serverseite senkt.

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Leider verbrauchen auch im „ausgeschalteten“ Zustand befindliche Xboxen weiterhin Strom, wenn sie nicht vom Netz getrennt sind. Ein für 2023 geplantes Update soll den Stromverbrauch der Xbox S und X im Ruhemodus um „bis zu“ 95 Prozent reduzieren, jedoch nur, wenn die Option „Shutdown (energy saving)“ in den Einstellungen aktiviert ist. Dies hat keine Auswirkungen auf das Spielerlebnis, außer dass der Bootvorgang etwas länger dauert. Updates und andere Downloads werden auch dann durchgeführt, wenn die Geräte „ausgeschaltet“ sind. Laut Microsoft entspricht die durch diese Stromspareinstellung auf zwei Xboxen in einem Jahr eingesparte CO₂-Menge dem, was ein neu gepflanzter Baum in einem Jahrzehnt aus der Atmosphäre entfernen würde.

Um den Stromverbrauch weiter zu senken, unterscheidet Microsoft zwischen „aktiven Stunden“ im Standby-Modus und echtem Ruhemodus. Die Xboxen S und X speichern, wann sie benutzt wurden und leiten daraus ab, zu welchen Zeiten sie nicht „ausgeschaltet“, sondern im „Ruhemodus“ sein sollten; das Gerät ist dann sofort einsatzbereit und auch aus der Ferne ansprechbar. Zu anderen Zeiten wird sie „ausgeschaltet“, wobei sie dann ein halbes Watt verbraucht. Die automatischen Einstellungen können jedoch eine überlange „Ruhephase“ vorsehen, weswegen Nutzer die Vorgaben überprüfen und die Ruhephase gegebenenfalls anpassen sollten. Bei der Xbox One muss der Ruhemodus ohnehin manuell eingestellt werden.

Entwicklern empfiehlt Microsoft das Xbox Sustainability Toolkit. Kleine Änderungen im Code können erhebliche Auswirkungen auf den globalen Stromverbrauch eines Spiels haben.

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