Ein gut gefülltes Girokonto bietet zwar ein Gefühl der Sicherheit, doch gerade in Zeiten niedriger Zinsen ist es ratsam, Gelder zweckmäßig zu verteilen. Hier erfahren Sie, welcher Kontostand empfehlenswert ist und welche Alternativen sich anbieten.
Girokonten dienen primär dem täglichen Zahlungsverkehr und sind nicht für die Geldanlage gedacht. Obwohl es keine festgesetzte Obergrenze für das Guthaben gibt, raten Banken wie die Sparkasse dazu, höhere Beträge, die über den normalen Bedarf hinausgehen, auf ertragreichere Konten umzulegen.
Für regelmäßige Ausgaben wie Miete, Nebenkosten, Einkäufe oder Daueraufträge genügt es, ein bis zwei Monatseinkommen auf dem Girokonto vorzuhalten. Dadurch bleibt man finanziell flexibel und vermeidet es, große Summen unbewusst auszugeben.
Beispiel: Falls Sie monatlich 2.000 Euro für sämtliche festen und variablen Kosten benötigen, wäre es sinnvoll, zwischen 2.500 und 4.000 Euro auf dem Girokonto zu belassen. Alles darüber hinausgehende sollte umgehend auf ein Tagesgeldkonto transferiert werden.
Finanztip empfiehlt außerdem, die Notreserve nicht auf dem Girokonto, sondern separat auf einem verzinsten Tagesgeldkonto zu parken. Auch andere Finanzexperten empfehlen: „Wer regelmäßige Einnahmen hat, sollte den Kontostand gering halten – überschüssiges Kapital arbeitet auf anderen Konten effektiver.“
Gehören Sie zum Durchschnitt? So viel Geld haben die Deutschen durchschnittlich auf ihrem Girokonto
Wohin mit dem überschüssigen Geld? Den Notgroschen richtig anlegen
Der Notgroschen, oft auch als Liquiditätsreserve bezeichnet, sollte idealerweise auf einem Tagesgeldkonto aufbewahrt werden. Eine gute Faustregel ist es, drei bis sechs Nettomonatsgehälter dort zu lagern, damit diese jederzeit verfügbar, aber dennoch verzinst sind. Einlagen sind bis zu einem Betrag von 100.000 Euro pro Person und Bank durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Bei höheren Beträgen ist es ratsam, die Gelder auf verschiedene Institute zu verteilen.
Ein separates Tagesgeldkonto verringert zudem das Risiko, dass die Reserven versehentlich angetastet werden. Aktuelle Marktvergleiche offenbaren attraktive Zinssätze. Wichtig ist: Für den Notgroschen sind weder Festgeldkonten noch Wertpapiere geeignet – die Reserve muss jederzeit frei verfügbar sein.
Quellen: Verbraucherzentrale, Sparkasse Leipzig, finanztip.de, finanzfluss.de
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