Das frisch beim Bäcker erworbene Brot sieht verlockend aus – wenn nur nicht dieses störende Etikett auf der Kruste wäre. Es ist schwer zu entfernen und oft muss man die knusprige Haut mitsamt dem Etikett abschneiden. Doch wieso befindet sich das Etikett überhaupt dort?
Das Brot ist warm und duftet himmlisch, doch ein kleines Detail stört: Ein hartnäckiges Etikett, das sich kaum entfernen lässt. Was viele als Produktionsfehler oder überflüssigen Aufkleber ansehen, ist in Wirklichkeit eine alte Tradition in der Bäckerei: die Brotmarke. Doch wozu dient sie und muss man wirklich die Kruste opfern?
Was versteht man unter einer Brotmarke?
Eine Brotmarke ist kein Zufallsprodukt, sondern ein bewusst verwendetes Kennzeichnungsetikett, das vor dem Backen auf den Teig gelegt wird. Während des Backens verbindet sich das Etikett durch die Hitze und die Feuchtigkeit des Teigs fest mit der Oberfläche und wird so eingebacken.
Üblicherweise besteht die Brotmarke aus nicht essbarem Papier oder Kunststoff. Einige wenige Bäckereien setzen auf essbare Varianten aus Oblatenpapier, diese sind jedoch selten und meist nur in Biobäckereien zu finden.
Welchen Zweck erfüllt die Brotmarke?
Die Brotmarke dient der Unterscheidung verschiedener Brotsorten, besonders bei unverpacktem Brot, das oft direkt aus dem Regal verkauft wird. Ein Vierkornbrot kann einem Sechskornbrot sehr ähnlich sehen – die Markierung hilft hierbei zur schnellen Identifikation.
Vor allem Bio-Bäckereien und handwerkliche Betriebe verwenden auch heute noch Brotmarken. Sie verzichten auf Plastikverpackungen und wählen stattdessen eine kleine, aber effektive Markierung auf der Kruste.
Ist es möglich, die Brotmarke mitzuessen?
In den meisten Fällen lautet die Antwort: Nein. Ist das Etikett aus Kunststoff oder beschichtetem Papier, sollten Sie es definitiv nicht essen. Es könnte Druckfarben oder Klebstoffe enthalten, die nicht für den Verzehr geeignet sind.
Bei Unsicherheit schneiden Sie die betroffene Stelle großzügig ab. Bei essbaren Etiketten, etwa aus Reispapier, besteht keine Gefahr, dies sollte jedoch klar gekennzeichnet sein. Im Zweifelsfall fragen Sie Ihren Bäcker.
Wie viel Brot pro Tag ist gesund?
Brot ist für viele ein fester Bestandteil des täglichen Essens, besonders zum Abendessen. Solange man auf die Qualität und eine ausgewogene Ernährung achtet, ist dagegen nichts einzuwenden.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt folgende tägliche Mengen:
- 200 bis 300 Gramm Brot, abhängig vom Energiebedarf
- oder: 150–250 Gramm Brot + 50–60 Gramm Getreideflocken
Das entspricht etwa vier bis sechs Scheiben, abhängig von der Dicke. Es ist wichtig, dass mindestens die Hälfte davon Vollkornprodukte sind. Diese sind reich an Ballaststoffen, sättigen länger und fördern die Verdauung.
Tipps für einen gesunden Brotkonsum
- Bevorzugen Sie Vollkornvarianten, diese sind nährstoff- und ballaststoffreich
- Kombinieren Sie Brot mit Gemüse wie Paprika, Gurken, Tomaten oder Möhren für eine ausgewogene Mahlzeit
- Sorgen Sie für Abwechslung: Mal ein Roggenmischbrot, mal Dinkel, mal ein Körnerbrot – das hält es spannend und gesund
- Erkundigen Sie sich beim Bäcker nach Brotmarken aus Esspapier und nach den verschiedenen Brotsorten
Zusammenfassung
Das Etikett auf Ihrem Brot ist kein Fehler, sondern ein bewusst eingesetztes Merkmal zur Orientierung der Kunden. Auch wenn es manchmal Teil der Kruste kostet, sorgt es für Klarheit beim Brotkauf – besonders bei frischen, unverpackten Backwaren.
Um sicherzugehen, fragen Sie nach essbaren Alternativen oder entfernen Sie einfach die markierte Stelle.
Quellen:
- Süddeutsche Zeitung
- t-online
- Frankfurter Rundschau
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