Hocker im Badezimmer dienen nicht nur als Sitzgelegenheit, sondern erfüllen eine wichtige Funktion beim Toilettengang.
Ein kleiner Hocker kann im Badezimmer beim Gang zur Toilette eine große Rolle spielen. Die Bauform der Porzellan-Toiletten in der westlichen Welt führt dazu, dass die Körperhaltung während des Stuhlgangs nicht optimal ist.
Dies kann langfristig zu schmerzhaften gesundheitlichen Problemen führen, ein Thema, das viele Menschen als unangenehm empfinden. Hier erfahren Sie, wie Sie dies mit einem einfachen Trick vermeiden können.
Warum unsere Toiletten ergonomisch problematisch sind
In vielen Ländern wie Asien oder Afrika sind Toiletten meist simple Löcher im Boden. Diese Form mag für viele in Deutschland ungewohnt sein, bietet jedoch anatomische Vorteile. Der Enddarm des stehenden Menschen verläuft in einem 90-Grad-Winkel nach hinten, was das Zurückhalten von Stuhl erleichtert.
In hockender Position befindet sich der Enddarm jedoch in einer optimalen Position für den Stuhlgang, eine Haltung, die aus evolutionärer Sicht Sinn macht, da unsere Vorfahren sich so in der Natur erleichterten. Diese biomechanische Effizienz wurde auch in Guilia Enders‘ Bestseller „Darm mit Charme“ beschrieben.
Moderne westliche Toiletten erlauben diese Haltung jedoch nicht, was gesellschaftlich bedingt ist. Der Muskel, der den Enddarm beim Sitzen mit angewinkelten Beinen leicht abklemmt, heißt Musculus puborectalis.
Durch den Einsatz eines Hockers vor der Toilette können Sie jedoch eine ähnliche Körperhaltung erzeugen, indem Sie Ihre Füße darauf stellen. Ein Winkel von etwa 30 bis 35 Grad zwischen Oberschenkeln und Oberkörper ist ideal. Zusätzlich können Sie sich leicht nach vorne beugen.
Die Besonderheiten eines Toilettenhockers
Ein Toilettenhocker unterscheidet sich in seiner Bauweise von einem normalen Tritt oder Schemel. Auffallend ist vor allem die halbrunde Aussparung, die es ermöglicht, den Hocker nah an die Toilette zu schieben. Oft sind sie auch etwas breiter, um den Füßen mehr Platz zu bieten.
Die ideale Höhe des Hockers sollte zwischen 15 und 25 Zentimeter betragen, je nach Höhe der Toilettenbrille. Es gibt sie in verschiedenen Designs und Materialien wie Plastik oder Holz und auch als klappbare Modelle, die leicht zu verstauen sind. Große Ausgaben sind dafür nicht notwendig.
Es muss jedoch nicht zwingend ein spezieller Hocker sein; auch ein gewöhnlicher Schemel kann diesen Zweck erfüllen. Dies sollten Sie individuell in Ihrem Badezimmer ausprobieren.
Medizinische Probleme, die ein Toilettenhocker reduzieren kann
Mediziner raten davon ab, beim Stuhlgang stark zu pressen, da dies das Risiko für Hämorrhoiden erhöht. Durch den erhöhten Druck im Enddarm können sich die Gefäßpolster vergrößern und es kann zu Blutungen kommen.
Sogar schmerzhafte Risse in der Schleimhaut am After sind möglich, besonders bei älteren Menschen mit schwächerem Bindegewebe.
Ein Toilettenhocker verändert den Sitzwinkel so, dass der Enddarm begradigt wird und weniger Druck erforderlich ist. Doch allein ein Hocker reicht nicht aus. Beachten Sie auch folgende Punkte:
- Gehen Sie nur auf die Toilette, wenn der Drang besteht, um unnötiges Pressen zu vermeiden.
- Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Ballaststoffe zu sich nehmen, die die Verdauung fördern.
- Trinken Sie täglich ausreichend Wasser, um den Stuhl weich zu halten.
- Bleiben Sie aktiv, um die Darmfunktion zu verbessern.
- Vermeiden Sie unnötig lange Toilettengänge und lassen Sie das Handy außerhalb.
Wenn Sie Probleme beim Stuhlgang haben, konsultieren Sie einen Facharzt, wie einen Proktologen. Es lohnt sich, eventuelle Schamgefühle zu überwinden, um langfristige Probleme zu vermeiden.
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