Die Fähigkeiten moderner Kameras erscheinen uns heute fast grenzenlos, doch es gibt immer Raum für Verbesserungen. Wir haben dazu Meinungen von Fotografen und unseren Lesern eingeholt.
Die Zufriedenheit unter Fotografen ist selten vollständig, auch wenn sie die fortschrittlichsten Kameras unserer Zeit nutzen, wie es bei den aktuellen spiegellosen Modellen der Fall ist. Das Streben nach Verbesserung ist ein natürlicher Prozess, besonders wenn es um bereits gute Produkte geht.
In einem kürzlich durchgeführten Newsletter fragten wir nach Ihrer persönlichen Wunschliste für Kamera- und Fotoausrüstung.
Die Rückmeldungen zeigten eine breite Palette an Verbesserungsbedarf, die wir genauer betrachtet haben. Einige Themen, wie die Bedienung und die Konfiguration der Kameras sowie die Kommunikation zwischen Kamera und mobilen Geräten, beschäftigen viele Nutzer. Hier scheint es über verschiedene Marken hinweg Verbesserungsbedarf zu geben. Zudem sammelten wir viele spezifische Vorschläge, die den Alltag der Fotografen erleichtern könnten.
Einige der genannten Wünsche dürften bald in Erfüllung gehen, da bestimmte Funktionen bereits existieren und nur noch verbessert werden müssen. Dazu gehört beispielsweise die Pre-Capture-Funktion in RAW-Format. Viele Naturfotografen wünschen sich eine optimierte Version dieser Funktion. Aktuelle Modelle von Canon, wie die R1 und R5 II, bieten diese Möglichkeit schon, während bei anderen Modellen wie der R7, R10 und R6 II die Bilder noch extrahiert werden müssen. Bei Nikon, insbesondere bei den Modellen Z8 und Z9, ist die PreCapture-Qualität bisher auf JPEG beschränkt.
Schnelle Speicherkarten
Heutige hochwertige Kameras bieten oft zwei Speicherkartenslots. In den meisten Fällen ist ein Slot für die neuen, schnellen CFexpress-Karten und der andere für die älteren, langsameren SD-Karten. Obwohl dieses duale System vielen Nutzern ausreicht, benötigt man für die volle Nutzung der Kamerafunktionen, wie High-End-Videoformate und schnelle Serienaufnahmen, den neuen Speicherkartenstandard. Es wäre daher wünschenswert, wenn Hersteller in ihren Spitzenmodellen künftig ausschließlich auf CFexpress-Slots setzen würden.
Integrierte Graufilter
Digitale, in die Kamera integrierte Graufilter stehen auf der Wunschliste vieler unserer Leser. Anstelle von physischen Filtern würde die Kameraelektronik die Effekte von Grau- und Verlaufsfiltern simulieren. OM System führt diese Technologie in seinen MFT-Kameras mit Funktionen wie „Live ND“ und „Grauverlaufsfilter“. Die Kamera nimmt mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungen auf und kombiniert sie zu einem Bild, das den Effekt einer Langzeitbelichtung oder eines Verlaufsfilter zeigt. Größere Sensoren in APS-C oder Vollformat haben diese Technologie bislang noch nicht umgesetzt.
Weitere Themen wie die Interaktion zwischen Smartphone und Kamera, Blitztechnik und Bedienkonzepte finden Sie in der aktuellen Ausgabe.
Weitere Themen dieser Ausgabe
Getestet: Fujifilm X-M5 und Nikon Z50II. Beide Modelle bieten fortschrittliche Funktionen wie professionellen KI-Autofokus und richten sich an Content-Ersteller, die sowohl fotografieren als auch streamen wollen. Beide Hersteller legen Wert auf einfache Bedienung und Flexibilität.
Nützliches Fotozubehör. Neben Kamera und Objektiv gibt es zahlreiches Zubehör, das den fotografischen Alltag erleichtert. Die Landschaft des Zubehörs entwickelt sich ständig weiter, und es lohnt sich, den Gebrauchtmarkt im Auge zu behalten, besonders wenn man nach selten gewordenen Artikeln sucht.
CFexpress – schnelle Datenspeicher. Aufgrund ihrer Geschwindigkeit hat sich CFexpress als neuer Standard für Speicherkarten etabliert. Welche Aspekte Fotografen bei der Auswahl beachten sollten, erfahren Sie ebenfalls in dieser Ausgabe.
Der Lech – Fließgewässer fotografieren. Mark Robertz zeigt, wie man die dynamische und kraftvolle Natur fließender Gewässer fotografisch festhält.
Die aktuelle Ausgabe der c’t Fotografie (1/2025) ist für 12,90 Euro im heise shop erhältlich, einschließlich einer Übersicht der Inhalte und Online-Zusatzmaterialien. Die digitale Ausgabe kostet 12,49 Euro.
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Experte für Popkultur und Filmfan, erkundet Max Jäger die Welt der Unterhaltung mit neugierigem und lockerem Blick. Er teilt gerne die Geschichten hinter den Stars und entschlüsselt die Trends, die die Medienlandschaft prägen.