Jetzt handeln! So schützen Autobesitzer ihr Fahrzeug in der Marder-Saison

Marder sind das ganze Jahr über aktiv, obwohl ihre Aktivität von Faktoren wie Wetter und Nahrungsverfügbarkeit beeinflusst werden kann. In manchen Regionen treten sie häufiger in den wärmeren Monaten auf, während sie in anderen Gegenden das ganze Jahr über zu sehen sind. Die Aktivität kann auch je nach Marderart variieren, da manche Arten empfindlicher auf saisonale Schwankungen reagieren als andere.

Insbesondere im Frühling und Herbst sind Marder sehr aktiv. Versicherungen melden in dieser Zeit von April bis Juli gehäuft Marderschäden.

Idealerweise sollten Marder gar nicht erst in den Motorraum gelangen. Obwohl oft empfohlene Hausmittel wie Mottenkugeln oder Hundehaare nur eine kurzzeitige Wirkung zeigen, da Marder sich schnell daran gewöhnen. Licht hingegen mögen sie gar nicht. Eine helle Lichtquelle mit Bewegungsmelder an Ihrem Parkplatz oder das Parken unter einer Straßenlampe auf öffentlichen Plätzen kann abhelfen. Häufig verwendet wird auch der sogenannte Marderschreck, ein Ultraschallgerät, das Warnsignale aussendet. Geräte, die leichte Stromschläge verabreichen, können ebenfalls effektiv sein, sollten jedoch professionell installiert werden.

Marderschaden-Versicherung? Die Teilkaskoversicherung deckt in der Regel Marderschäden ab, doch in manchen Tarifen könnten sie ausgeschlossen sein. Es gibt auch Tarife, die nur bis zu einem gewissen Betrag Folgeschäden abdecken, zum Beispiel wenn durch einen zerbissenen Schlauch ein Motorschaden entsteht.

Ein Marderschaden wird oft erst bemerkt, wenn beim Fahren plötzlich Warnlampen aufleuchten oder das Fahrzeug ungewöhnlich reagiert. Ein frühes Anzeichen kann der Geruch von Exkrementen im Motorraum, sowie Fußspuren oder Marderhaare auf dem Fahrzeug sein. Besonders im Frühling und Herbst sollte man vor Fahrtbeginn achtsam sein. Typischerweise richten Marder Schäden an Zünd- und Elektrokabeln, Kühlwasserschläuchen oder Isoliermatten an, die schnell teure Folgeschäden nach sich ziehen können.

Trotz der Nutzung von Marderschutzmitteln kann es weiterhin zu Schäden kommen. Allerdings sollten Sie auf das Aufstellen von Marderfallen verzichten, da dies in Deutschland ohne entsprechende Genehmigung illegal ist. Solche Genehmigungen werden meist durch die zuständigen Jagdbehörden erteilt. Bei Zuwiderhandlung drohen hohe Bußgelder.