Entdecken Sie Hisenses neueste Riesenfernseher mit atemberaubender Lichtstärke!

Bei Mikro-LED-Fernsehern besteht jeder Bildpunkt aus kleinen LEDs. Diese selbstleuchtenden Bildschirme sind eine anorganische Alternative zu OLEDs. Sie bieten mehrere Vorteile: Ähnlich wie OLEDs reagieren sie sehr schnell, bieten tiefes Schwarz und hohe Kontraste sowie eine besonders helle und farbenprächtige Darstellung. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass im Gegensatz zu organischen Displays kein Einbrennen stattfindet, selbst wenn Bildinhalte sehr lange angezeigt werden.

Hisense, der auf der CES einen 136-Zoll (3,45 Meter Bilddiagonale) und einen 108-Zoll (2,75 Meter Bilddiagonale) Mikro-LED-TV vorstellte, zählt nun zu den wenigen Herstellern solcher Geräte. Die 4K-Displays haben eine Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln und erreichen Leuchtdichten von bis zu 10.000 cd/m². Hisense gibt an, dass der Farbraum 95 Prozent des umfangreichen Videofarbraums BT2020 abdeckt, die Bildwiederholfrequenz liegt bei bis zu 120 Hertz und passt sich mittels VRR (Variable Refresh Rate) an die Ausgabe der Grafikkarte an. Gamer profitieren zusätzlich von einer niedrigen Latenz im Gaming-Modus (ALLM).

HDR-Unterstützung

Das Display unterstützt für Videostreaming HDR 10, HDR 10+ sowie Dolby Vision. Das große Display mit einer Diagonale von 3,45 Metern (136 Zoll) soll voraussichtlich 2025 erhältlich sein, einen Preis hat Hisense noch nicht bekannt gegeben. Dieser dürfte jedoch im sechsstelligen Bereich liegen, da die Übertragung der kleinen Leuchtdioden, die auf kleinen Wafern produziert werden, auf große Display-Substrate komplex und damit kostenintensiv ist.

Es bleibt fraglich, wer genügend Platz für einen so großen Bildschirm hat. Deshalb werden Mikro-LED-Displays hauptsächlich im Geschäftsbereich verwendet, beispielsweise in Empfangshallen oder an Flughäfen. Bisher ist es den Herstellern nicht gelungen, die Mikro-LED-Technologie in kleineren Displaygrößen wirtschaftlich umzusetzen. Bei üblichen Wohnzimmergrößen, wie etwa 65 Zoll, müssten sich die Displays preislich mit LCDs oder OLEDs messen lassen.

Farbdimmung mit Mini-LEDs

Als weitere Innovation präsentiert Hisense ein LC-Display mit lokal dimmbaren roten, grünen und blauen LEDs. Normalerweise leuchten hinter LCDs weiße LEDs, beim Dimmen kann also nicht nach Farben differenziert werden.

Die RGB-LEDs haben deutlich schmalere Spektren als das „weiße“ Backlight aus blauen LEDs mit Quantenpunkten oder gelber Phosphorbeschichtung. Die RGB-LEDs können besser auf die am LCD angebrachten Farbfilter abgestimmt werden, wodurch die Bildschirme eine intensivere Farbdarstellung erreichen, die durch die getrennte Steuerung des Backlights nach Farben noch weiter verbessert wird.

Das gezielte Abdunkeln einzelner Bildsegmente erhöht den Kontrast im Bild, wobei die Effektivität auch von der Anzahl der Dimmzonen abhängt. Je differenzierter dies möglich ist, desto weniger Blooming tritt auf.

Hisense bezeichnet seine LCDs mit dimmbarem RGB-LED-Backlight als „Trichroma LED-TV“. Der auf der CES vorgestellte Trichroma-Fernseher der UX9-Serie hat eine Bildschirmdiagonale von 116 Zoll (2,95 Meter). Die RGB-Mini-LED-Chips ermöglichen eine schlanke Bauweise, ihre Ansteuerung muss mit dem Pixelrefresh synchronisiert werden, was einige Rechenleistung erfordert, welche ein KI-Chip bereitstellt. Die Anzahl der dimmbaren Zonen sowie die Preise wurden vom Hersteller nicht genannt; die Trichroma-TVs werden jedoch etwas teurer sein als Fernseher mit herkömmlichem Backlight, aber deutlich günstiger als echte Mikro-LED-TVs.

In Las Vegas haben auch Samsung und TCL Fernseher mit dieser differenzierten Backlight-Steuerung nach Farben vorgestellt.

Heise Medien ist offizieller Medienpartner der CES 2025.