Schon vor mehr als zwei Jahrzehnten begannen einzelne Bauherren in Deutschland mit der Installation von Erdwärmepumpen, doch nur wenige Berichte von diesen Pionieren sind verfügbar. Ein Hausbesitzer teilt seine Erlebnisse mit dieser Technologie.
Heutzutage ist es fast selbstverständlich, dass bei einem Neubau eine Wärmepumpe installiert wird, insbesondere Luftwärmepumpen sind beliebt. Vor etwa 20 Jahren war die Technik jedoch noch teuer und wenig effizient, was ihren Einsatz selten machte. Erdwärmepumpen wurden zu dieser Zeit allerdings öfter eingesetzt als Luftwärmepumpen, wie aus Daten des Bundesverbands Wärmepumpe e.V. hervorgeht: Im Jahr 2005 wurden in Deutschland etwa 15.000 solcher Anlagen verkauft.
Im Gegensatz zu Luftwärmepumpen ziehen Erdwärmepumpen ihre Energie aus dem Boden, was zuerst tiefgehende Bohrungen erforderlich macht, die kostspielig sein können. Umso interessanter sind die Erfahrungen eines frühen Nutzers dieser Technologie, über die das Magazin Stern berichtet.
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„Für mich hat sich die Erdwärme gelohnt, da der Keller sowieso ausgehoben wurde.“
Werner Breitling, ein fiktiver Name des Eigentümers, erwarb 2001 ein Grundstück in Nordrhein-Westfalen und baute darauf ein Haus. Er entschied sich für eine Erdwärmepumpe, da er umweltbewusst handeln wollte und unabhängig von fossilen Energien sein wollte, auch wenn er sich selbst nicht als überzeugten Grünen sieht.
Zur Zeit des Hausbaus gab es nur eine Firma, die Wärmepumpen installierte, und die Kosten für die Installation einschließlich Bohrungen und Fußbodenheizung waren relativ gering: 28.000 Euro. Heute würde dies etwa 18.000 Euro entsprechen, berichtet der Stern. Der Durchschnittspreis für eine Erdwärmepumpe lag laut einer Umfrage Mitte 2024 jedoch bei fast 50.000 Euro.
Breitling hätte sich wahrscheinlich für eine Luftwärmepumpe entschieden, wenn er nicht ohnehin neu gebaut hätte. Die geringeren Kosten waren auch darauf zurückzuführen, dass der Keller sowieso ausgehoben wurde, was fast 30.000 Euro kostete.
In 23 Jahren Betrieb ging nur ein Dichtungsring kaputt
Die Wartungskosten und -intervalle waren ebenfalls beeindruckend: Breitling musste in 23 Jahren nur zwei Wartungen durchführen lassen, die ihn 4.000 Euro kosteten. Allerdings hatte er den Eindruck, dass die Techniker damals wenig Erfahrung hatten.
„Der einzige Schaden war ein kaputter Dichtungsring, der nur einige Cent kostete. Dies wurde jedoch nicht sofort erkannt“, erklärt Breitling weiter. Hätte man den Fehler früher bemerkt, wären die Wartungskosten seiner Berechnung nach nicht höher als 500 Euro gewesen.
Trotz der Unstimmigkeiten bei der Wartung bereut der Besitzer der Wärmepumpe seine Entscheidung nicht. „Wenn ich die Kosten einer Gasheizung dagegenhalte, fühle ich mich bestätigt“, sagt Breitling. Heute würde er sich jedoch keine Wärmepumpe mehr kaufen, gibt er zu, vor allem wegen der gestiegenen Preise.
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