In Vietnam hat Lego eine neue Produktionsstätte eröffnet, die bald vollständig durch erneuerbare Energien betrieben werden soll.
In Vietnam hat Lego seine sechste globale Fabrik eingeweiht, die als die umweltfreundlichste des Konzerns gilt. Auf dem Dach des Gebäudes sind 12.400 Solarmodule mit einer Kapazität von 7,34 Megawatt installiert worden. Zusätzlich soll bald ein Batteriespeichersystem hinzukommen. Ab Anfang 2026 ist geplant, dass die Fabrik zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie läuft.
Des Weiteren wird diese Fabrik die erste von Lego sein, in der die Verpackungsbeutel für die Legosteine, bisher aus Kunststoff, durch Papier ersetzt werden.
Beliebtheit von Lego bei Bastlern
Die aus ABS-Kunststoff hergestellten Lego-Bausteine erfreuen sich auch unter Bastlern großer Beliebtheit, nicht nur wegen des Spaßes am Zusammenbauen, sondern auch aufgrund der einfachen Integration in diverse Bastelprojekte. Beispielsweise haben wir in Make beschrieben, wie man einem Lego Mindstorms Roboter beibringen kann, mit einem Raspberry Pi Objekte zu erkennen. In einem weiteren Artikel haben wir erläutert, wie man moderne Lego-Roboter der Powered-Up-Serie mithilfe der Software Pybricks ohne den Einsatz von Tablet oder Smartphone steuern kann.
Obwohl die neue Fabrik in Vietnam komplett mit erneuerbarer Energie betrieben wird, bedeutet das nicht, dass die Umweltauswirkungen der Lego-Produkte völlig unbedenklich sind. Die Mehrheit der Legosteine wird weiterhin aus Primärrohöl gefertigt. Lego bemüht sich seit Jahren, den ABS-Kunststoff durch nachhaltigere Alternativen zu ersetzen. Dies stellt jedoch eine Herausforderung dar. Es wurden bereits 600 unterschiedliche Materialien getestet, und die Nutzung von recyceltem PET wurde im Jahr 2023 eingestellt.
Bis 2032 strebt das Unternehmen an, komplett auf fossile Rohstoffe bei der Produktion der Lego-Steine zu verzichten und stattdessen eine Mischung aus recycelten und nachwachsenden Rohstoffen zu verwenden. Im Jahr 2024 waren etwa ein Drittel der eingesetzten Rohstoffe erneuerbar oder recycelt.
Kritik wegen „Greenwashing“
Verschiedene Umweltschutzorganisationen kritisieren die Pläne von Lego, da das Unternehmen die Methode der „Massenbilanz“ verwenden wird. Das Hauptproblem dieser Methode ist, dass nachhaltige und fossile Rohstoffe physisch gemischt und lediglich die Anteile an Nachhaltigkeit über Zertifikate rechnerisch zugeordnet werden. Kritiker werfen Lego vor, damit Greenwashing zu betreiben, da die Endprodukte nicht notwendigerweise aus nachhaltigen Materialien bestehen.
Ähnliche Artikel
- #heiseshow: Tiefe Einblicke in DeepSeek, 100 GW Photovoltaik & Mond-Rechenzentrum!
- Sparen Sie 3.000 Euro mit Ihrem E-Auto: Neue Studie enthüllt einfache Tipps!
- #heiseshow: Intel-CEO diskutiert, Meta Seekabel und Chinas Exportverbot!
- Welcher Modus ist der Beste? Standby, Ruhezustand oder Ausschalten?
- Switchbot S10 getestet: Revolutioniert die neue Wasserstation die Reinigung?

Experte für Popkultur und Filmfan, erkundet Max Jäger die Welt der Unterhaltung mit neugierigem und lockerem Blick. Er teilt gerne die Geschichten hinter den Stars und entschlüsselt die Trends, die die Medienlandschaft prägen.