In Gärten auftretende Löcher können durch unterschiedliche Tiere verursacht werden. Die genaue Bestimmung des Verursachers ist oft nicht einfach. Hier finden Sie hilfreiche Ratschläge.
Viele Gartenbesitzer sind unsicher, wer die unansehnlichen Löcher in ihren Gärten gräbt. Hier sind einige Strategien, die Ihnen helfen könnten, den Verursacher zu ermitteln. Die Entstehung von Löchern im Garten kann zwei Ursachen haben: Entweder hat sich ein Tier durch den Boden gegraben oder es hat Teile des Rasens gefressen, was zu Löchern führt. Überlegen Sie zunächst, ob die Löcher über einen längeren Zeitraum hinweg entstanden sind oder abrupt aufgetreten sind. Plötzlich erscheinende Löcher deuten häufig darauf hin, dass ein im Boden lebendes Tier oder ein Tier auf Nahrungssuche die Ursache ist. Beobachten Sie die Löcher sorgfältig bezüglich ihrer Größe, Tiefe und Verteilung und achten Sie auch auf die umliegenden Spuren wie Erdhügel oder Kot.
Ratten & Mäuse im Garten
Um festzustellen, ob Ratten oder Mäuse die Löcher in Ihrem Garten verursacht haben, sollten Sie auf folgende Merkmale achten: Rattenlöcher sind typischerweise rund und haben einen Durchmesser von etwa 8 bis 20 Zentimetern. Sie befinden sich oft im Kompost, unter Steinplatten oder in alten Baumstümpfen und gehen meist senkrecht in den Boden. Neben den Löchern können Sie eventuell spindelförmigen, glänzenden Kot entdecken. Zur Vertreibung von Ratten kontaktieren Sie am besten das Ordnungsamt und setzen Sie sofortige Maßnahmen wie Pfeffer, Chili oder benutztes Katzenstreu ein. Spitzmäuse, Wühlmäuse oder Feldmäuse graben ebenfalls Löcher, die jedoch kleiner sind (ca. 2 bis 5 Zentimeter im Durchmesser). Je nach Mäuseart finden sich kleine, flache Erdhügel neben den Löchern. Der Kot von Mäusen ähnelt dem von Ratten, ist jedoch deutlich kleiner. Mäuse bauen oft unterirdische Gänge und können Wurzeln von Pflanzen beschädigen. Einige Mäusearten stehen unter Schutz, achten Sie also darauf, diese nicht zu verletzen. Auch hier sollten Sie das Ordnungsamt informieren und können dieselben Hilfsmittel wie gegen Ratten verwenden. Nachdem die tierischen Gäste verschwunden sind, können Sie die Löcher mit Rasenreparaturmitteln auffüllen, um den Rasen wieder gleichmäßig zu gestalten.
Waschbären, Igel & Co. im Garten
Falls die Löcher in Ihrem Garten weder von Ratten noch von Mäusen stammen, könnten andere Tiere die Verursacher sein: Waschbären wühlen oft oberflächlich im Boden, um Nahrung zu suchen, wodurch mehr Vertiefungen als echte Löcher entstehen. In der Nähe dieser Vertiefungen finden sich oft Kratzspuren. Um Waschbären fernzuhalten, sollten Sie darauf achten, dass Mülltonnen und Fallobst unzugänglich sind. Igel graben kleine, trichterförmige Vertiefungen von etwa 2 Zentimetern Durchmesser im Rasen, um Nahrung zu suchen. Sie verweilen meist nicht lange in einem Garten. Die Löcher lassen sich meist schnell mit Rasensaat schließen. Ebenfalls im Garten anzutreffen sind manchmal Erdwespen, die Löcher von etwa einem Zentimeter Durchmesser in den Rasen graben. Bei einem Befall sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, da einige Arten unter Naturschutz stehen und ein eigenständiges Vorgehen gefährlich sein könnte. Vergessen Sie nicht, die Löcher zu verschließen, um einen erneuten Befall zu vermeiden.
Katzen, Füchse & Co. graben Löcher im Garten
Wenn keines der zuvor genannten Tiere für die Löcher in Ihrem Garten verantwortlich ist, könnten folgende Tiere involviert sein:
- Hauskatzen graben gelegentlich Löcher, um ihren Kot zu vergraben.
- Vögel können flächig verteilte kleine Erdlöcher im Rasen verursachen, während sie nach Futter suchen. Das Aufstellen von Vogelfutterspendern kann helfen.
- Maulwurfsgrillen bauen unterirdische Nester und beschädigen Wurzeln in Beeten. Ihre Löcher sind oft sehr klein und rund und können auch als Flecken wahrgenommen werden. In der Regel ist keine Bekämpfung erforderlich.
- Füchse können mehrere große Löcher graben, um Beute oder Futter zu verstecken.
- Wildkaninchen könnten ebenfalls in Ihrem Garten sein und größere Löcher graben.
- Ameisenlöwen, die Larven einer Libellenart, graben trichterförmige, kleine Löcher in sandigen bis erdigen Böden.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei unseren Kollegen von focus.de
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