Nicht jede Pflanzenerde ist umweltfreundlich. Viele enthalten Torf, ein schädliches Abbauprodukt aus Mooren. Entdecken Sie nachhaltige Alternativen.
Der 2. Februar gilt als Welttag der Feuchtgebiete, eine Initiative, die auf den Schutz der Moore und den problematischen Torfabbau aufmerksam macht. Torf speichert große Mengen CO2 und ist Lebensraum für zahlreiche Tiere.
Trotzdem findet sich Torf häufig in Blumenerden, selbst in solchen, die als „torfreduziert“ oder „torfarm“ ausgewiesen sind. Es gibt jedoch zahlreiche torffreie Alternativen, wie Kompost, Rindenhumus und Holzfasern, die explizit als „torffrei“ gekennzeichnet sind.
Online-Verzeichnisse für torffreie Produkte
Die Website torffrei.info, eine Initiative der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe zusammen mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, führt torffreie Produkte auf. Zusätzlich bietet der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) einen Einkaufsführer zum Download auf bund.net/torffrei an (Produktliste aktualisiert im Juni 2020).
Die tatsächliche Menge an Torf in der Erde findet man oft nur im Kleingedruckten auf der Rückseite der Verpackung. Bezeichnungen wie „torfreduziert“ oder „torfarm“ können irreführend sein, da diese Erden laut BUND noch bis zu 80% Torf enthalten können. Auch Erden, die als „Bio“ gekennzeichnet sind, sind nicht zwingend torffrei.
Torffreie Alternativen für Ihre Pflanzen
Der Umgang mit torffreien Alternativen variiert je nach Zusammensetzung. Sie können Torf nicht einfach durch ein anderes Material mit denselben Eigenschaften ersetzen. Laut der Gartenakademie Rheinland-Pfalz müssen torffreie Substrate anders zusammengesetzt werden, was zu einer erhöhten Anzahl an Hohlräumen führt und das Wasser schneller abfließen lässt.
Die Gartenakademie empfiehlt daher, vor dem Gießen nicht nur die Oberfläche zu prüfen, sondern tiefer in die Erde zu fühlen oder einen Feuchtigkeitsmesser zu verwenden. Falls die Alternativen aus Holzfasern bestehen, kann es notwendig sein, häufiger zu gießen, da die Substrate die Feuchtigkeit besser ableiten.
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