Brandgefahr durch Kamine: Unsachgemäßes Brennmaterial und fehlende Wartung sind häufige Ursachen. Wie Sie Ihren Kamin sicher nutzen und Gefahren frühzeitig erkennen.
Häufig liegt die Hauptursache in einer unvollkommenen Verbrennung, durch die sich Ruß in den Schornsteinwänden ansammelt. Insbesondere Glanzruß, der sehr entflammbar ist und durch die Verbrennung von nassem Holz oder Müll entstehen kann, bildet eine gefährliche Grundlage für Kaminbrände.
Vorbeugende Maßnahmen
- Nutzen Sie ausschließlich geeignete und freigegebene Brennmaterialien.
- Lagern Sie Brennholz mindestens zwei Jahre, um die Restfeuchtigkeit auf unter 20 Prozent zu senken.
- Mit einem Holzfeuchtemessgerät, erhältlich für ca. 20 Euro in Baumärkten oder online, lässt sich die Trockenheit des Holzes prüfen.
- Vermeiden Sie das Verbrennen von lackiertem Holz, harzigen Nadelhölzern oder Kunststoffen und Haushaltsabfällen.
- Unzureichende Frischluftzufuhr oder Baumängel am Schornstein können das Risiko zusätzlich erhöhen.
- Regelmäßige Wartung und Reinigung des Kamins sind unerlässlich.
Schornsteinfeger müssen in regelmäßigen Abständen den Schornstein und das Ofenrohr reinigen, um Ablagerungen zu entfernen. Manchmal ist auch ein kontrolliertes Abbrennen des Rußes erforderlich. Solche Maßnahmen sollten stets von Fachleuten durchgeführt werden, um das Brandrisiko nicht zu erhöhen.
Verhalten im Brandfall
Bei einem Kaminbrand ist schnelles Handeln essenziell. Typische Anzeichen sind eine starke Rauchentwicklung, Funkenflug oder ungewöhnlich hohe Temperaturen an der Schornsteinwand. Alarmieren Sie sofort die Feuerwehr und verlassen Sie das Gebäude. Informieren Sie auch Ihre Nachbarn, da Funkenflug benachbarte Gebäude gefährden kann. Wasser sollte auf keinen Fall zum Löschen verwendet werden, da es durch die hohen Temperaturen zu einer Explosion führen kann.
Nach einem Schaden sollten Sie unverzüglich Ihre Versicherung kontaktieren. Wohngebäudeversicherungen decken oft Gebäudeschäden ab, jedoch nicht immer Schäden am Schornstein. Solche Nutzwärmeschäden benötigen möglicherweise eine spezielle Feuerversicherung oder Zusatzversicherung. Auch die Ursache des Brandes ist entscheidend, da bei unsachgemäßer Nutzung die Versicherung die Kostenübernahme ablehnen kann. Informieren Sie sich daher rechtzeitig über Ihren Versicherungsschutz, um im Schadensfall nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben.
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