„Wir brauchen einander, um eine Kirche zu sein!“

Auf der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) in Novi Sad am 04. Juni hat der Metropolit Prophyrios von Zagreb und Ljubljana kritisch bezüglich Diskriminierung von religiösen Minderheiten geäußert. Der Erzbischof sprach von einer prekären Lage und fehlender Gesetze, die eine Diskriminierung verhindert. Das berichtet das serbische Patriarchat.

Besonders würde die serbisch-orthodoxe Minderheit in Kroatien kaum in die Gesellschaft integriert sein. Es benötige guten Willen und die Durchsetzung von europäischen Gesetzen, um Minderheiten in Europa zu schützen. Besonders sei der gute Wille notwendig, um das bestehende Recht einzuhalten.
Europa könnte sich als internationaler Akteur stärker in den Kampf gegen Ungerechtigkeiten einsetzen. Metropolit Prophyrios sagte dazu: „Wir brauchen einander, um eine Kirche zu sein, wir brauchen einander, um Christen und wahre Menschen zu sein. Ich sagen, dass wir besonders empfindlich und aufmerksam sein müssen, um Minderheiten in der ganzen Welt, nicht nur in dieser Region, zu erkennen und durch guten Willen helfen.“

Die Konferenz Europäischer Kirchen bewirkte die Gründung einer Arbeitsgruppe im Europäischen Parlament, welches sich dem Antirassismus und Antipluralismus wendet und durch eine religiöse Kommission unterstützt wird. Mitglieder der Konferenz sind die Orthodoxen, anglikanischen, altkatholischen, evangelischen (darunter unter anderem lutherische, reformierte, unierte, methodistische, baptistische) Kirchen Europas. Die Katholische Kirche arbeitet durch den Rat der europäischen katholischen Bischofskonferenzen mit der KEK. (ar)