Syrisch-Orthodoxe Kirche appeliert an Bundesregierung

Der Erzbischof der Syrisch-Orthodoxen Kirche in Deutschland Mor Philoxenus Mattias Nayis hat sich gemeinsam mit dem Diözesenrat der Syrisch-Orthodoxen Kirchen an die Bundesregierung, sowie der Völkergemeinschaft gewandt, dem ungewissen Schicksal der entführten Erzbischöfe Mor Gregorios Yohanna Ibrahim und Boulus Yagizi nachzugehen. Diese wurden am 22. April 2013 in Syrien von radikal-islamistischen syrischen Rebellen entführt. Der Fahrer des Wagens, ein Diakon, wurde bei der Entführung ermordet. Die Erzbischöfe waren auf den Weg nach Aleppo, um die Freilassung eines Priesters zu verhandeln.

Am 22. April jährt sich die Entführung der Erzbischöfe Mor Gregorius Yohanna Ibrahim und Boulos Yazigi zum fünften Mal. Die Ungewissheit über den Verbleib der Bischöfe bleibt unverändert, aber die Hoffnung über eine Freilassung und Rückkehr der Bischöfe bleibt ungebrochen. Dazu sagt der Erzbischof des Syrisch-Orthodoxen Kirche in Deutschland: „Unser Vertrauen liegt einzig und allein in Gott. Auch wenn immer noch ein klares Lebenszeichen fehlt, gebietet es schon allein unserer Menschenpflicht, ohne Unterlass für ihre Freilassung und Rückkehr zu beten und uns dafür aktiv einzusetzen. Daher richten wir unseren Appell an die internationale Völkergemeinschaft, an alle politischen sowie nichtpolitischen Organisationen und im Speziellen an die Bundesregierung, alles Erdenkliche für eine baldige Auffindung und Befreiung der Bischöfe zu unternehmen.“ (ar)