Streit um Renovierungsarbeiten

Ein israelisches Gericht hat einen Antrag der koptisch-orthodoxen Kirche zum Stop der Renovierungsarbeiten in der Michaelskapelle in Jerusalem teilweise abgelehnt. Das Patriarchat hat den Verdacht, Israel wolle die Renovierungsarbeiten als Vorwand nutzen um die Renovierungsarbeiten auf das gesamte Gebäude auszuweiten. Vorerst wurde festgelegt, nur die nötigsten Arbeiten durchzuführen um das Gebäude für die Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Außerdem darf das koptisch-orthodoxe Patriarchat einen Beobachter stellen um die israelischen Renovierungsarbeiten im Blick zu behalten. Das berichtet domradio.de.

Schon seit einiger Zeit tobt ein Konflikt zwischen den koptisch-orthodoxen und äthiopisch-orthodoxen Christen um die Nutzungsrechte der Kapelle im Deir al-Sultan-Kloster. Die israelische Regierung mischte sich nicht in den Streit ein, sondern ordnete die Renovierungsarbeiten an, nachdem ein Stein aus der Decke des Gebäudes fiel. Vergangenen Mittwoch sind koptisch-orthodoxe Mönche mit Sicherheitskräften aneinander geraten, dabei wurde einer der Mönche festgenommen. (md)