Serbisch-Orthodoxe Kleriker haben die serbischen Behörden für den Umgang der Kosovo-Frage kritisiert. Der serbische Präsident hätte dem Kosovo eine Möglichkeit der Unabhängigkeit angeboten. Der ehemalige Bischof von Bosnien Herzegowina habe gesagt, dass die Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo an Hochverrat grenzt. Balkan Insight berichtet.
Die serbisch-orthodoxe Synode tagte am 11. Mai und sprach sich gegen eine Unabhängigkeit des Kosovo aus. Auf einer Veranstaltung an der Fakultät für Orthodoxe Theologie in Belgrad diskutierten ebenso Kleriker aus ganz Serbien bezüglich der Kosovofrage. Die Sorge ist groß, dass Serbien dem Druck aus der EU und USA nachgeben und die Unabhängigkeit anerkennen wird. Die serbisch-orthodoxe Kirche wird nun kritisiert eine sehr nationalistische Positionierung innezuhaben. Sie würde sich zu sehr in den Prozess der Kosovo-Frage einmischen und die Bevölkerung beeinflussen. (ar)