Rechtsextreme und Islamgegner haben eine Hetze gegen einen Eriträischen Gottesdienst gestartet. Auslöser war ein gepostetes Video auf Facebook. Es zeigte dunkelhäutige Menschen, welche mit orientalischen Gesängen die Martin-Luther-Kirche in Dresden betraten. Die selbsternannten Retter des Christentums dachten es wären Muslime. Jedoch handelte es sich um einen Eritreisch Christlichen Gottesdienst zum Osterfest. Das berichtet die Mitteldeutsche Zeitung.
Der Post stammt von der Facebookseite „Ich will mein Land zurück 3.0“. Unter dem Video sind Kommentare wie „Raus mit dem Gesindel“ oder „Jetzt kommen die islamischen Kreuzzüge“. Einige Nutzer machten darauf aufmerksam, dass es sich hierbei um Christen handele. Die Gegner waren jedoch noch immer der Meinung, dass hier Moslems in einer Kirche beten. Ein Orthodoxer Christ behaupte sogar, dass es für ihn ganz klar keine Christen seien. Er nannte dazu viele traditionelle Unterschiede zwischen der eritreischen und der russisch Orthodoxen Tradition auf. Selbst als der Betreiber der Seite zugeben musste, dass es sich um Christen handelte, waren einige nicht einsichtig. (ar)
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