Die griechische Regierung will zwei russische Politiker aus Griechenland ausweisen. Auslöser für diesen Schritt ist die momentane Situation des beinahe gelösten Namensstreites zwischen Griechenland und Mazedonien. Außerdem sollen die russischen Diplomaten versucht haben, die griechisch-orthodoxe Kirche durch finanzielle Mittel zu beeinflussen. Die „Frankfurter Allgemeine“ bezieht sich in ihrem Bericht auf die griechische Zeitung „Kathimerini“, die ihre Informationen direkt von einer hohen diplomatischen Quelle haben soll.
Diese Quelle berichtet von russischen Agentenaktivitäten im Sinne von politischer Einmischung durch Hintermänner, sowie die versuchte Bestechung von Beamten. Die Lösung des Namensstreits bedeutet, dass Griechenland den Beitritt Mazedoniens zur Nato nicht mehr verhindern würde. Da Russland das Wachstum der Nato verhindern will, ist der mögliche Beitritt Mazedoniens ein Nachteil. Russland hat angekündigt auf die Ausweisung der Diplomaten in gleicher Weise zu reagieren. (md)