Der ökumenische Patriarch Bartholomaios hat die Einladung zur 1030. Feier der Taufe der Kiewer Rus, seitens der russischen Kirche ignoriert. Stattdessen nahm das Oberhaupt der Kirche von Konstantinopel die Einladung des Staatspräsidenten Pedro Poroshenko an. Deshalb wird eine Delegation des Patriarchates von Konstantinopel teilnehmen. Das berichtet Ukrinform und Unian.
Im Streit um die Anerkennung der Autokephalie der ukrainischen Kirche, geht der Streit zwischen Konstantinopel und Moskau in eine weitere Runde. Ukrainische Medien behaupten, dass die Kirchen lediglich kleinere Delegationen nach Kiew entsenden, um an den Festivitäten teilzunehmen und die Tradition zu wahren. So angeschlagen scheint das Ansehen des Moskauer Patriarchates zu sein, dass ebenso kaum Gläubige zu erwarten sind. Die ukrainische Kirche und ihre Medien behaupten gar, dass das Moskauer Patriarchat Pilgergruppen zu Reisen in das Kiewer Höhlenkloster bezahlt, damit die Besucherzahl zur Taufe der Kiewer Rus steigt.
Für die Urlaube haben sich bisher die Patriarchate von Jerusalem und Rumänien und die Metropolien von Polen, Zypern, Tschechien und der Slowakei gemeldet. Ebenso plant auch das Patriarchat von Konstantinopel den Großteil ihrer Mitarbeiter in den Urlaub zu entsenden. Deshalb werden größtenteils nur serbische, mazedonische, bulgarische, georgische, belorussische und amerikanische Kleriker bei der Festivität anwesend sein. (ar)