Orthodoxe Kirche in Kasachstan ruft zum interkulturellen Frieden auf

In Kasachstan hat die Russisch-Orthodoxe Kirche für interkulturellen Zusammenhalt aufgerufen. In der kasachischen Gesellschaft spielen die Religionen eine große Rolle im Erhalt der innergesellschaftlichen Harmonie, die von radikalen Ideen gestört wird. Astana Times berichtet.

Die positive Beziehung, die die Religiösen Institutionen zueinander pflegen, ist ein Grundpfeiler der Kasachischen Gesellschaft, die in ihrer Harmonie einzigartig sei, so Bischof Gennadius von Kaskelen. Konfession sei kein Hindernis, wenn es um Bildung, medizinische Versorgung oder Arbeitssuche geht. Der interethnische und -konfessionelle Dialog wird politisch unterstützt. Kasachstan, mit seiner Slawisch-Türkischen Tradition, „wurde eine Brücke zwischen Asien und dem Westen“, fährt der Bischof fort. Die Russisch-Orthodoxe Kirche kümmert sich vor allem um Jugendliche, die Menschenverachtendem Gedankengut ausgesetzt werden und versucht, Radikalität vorzubeugen. Dieses Ziel haben die Führer aller großen Religionen in Kasachstan gemeinsam. Sie genießen dabei die Unterstützung des kasachischen Präsident Nursultan Nazarbayev, der auch auf internationaler Ebene einen interkulturellen Dialog fördern möchte. Eine Manifestation dieses Bestrebens zeigt sich im Congresss of Leaders of World and Traditional Religions, die alle drei Jahre in der kasachischen Hauptstadt Astana abgehaltenen wird. Der Kongress, der sich vor allem mit religiösem Extremismus beschäftigt, wird im Oktober 2018 zum sechsten Mal stattfinden. (sb)