Der Sekretär der Abteilung für kirchliche Außenbeziehungen des Moskauer Patriarchats Igor Yakimchuk hat in einem Interview mit dem Sender RBC gesagt, dass die Russisch-Orthodoxe Kirche nicht verpflichtet ist, den Entscheidungen des Ökumenischen Patriarchats Folge zu leisten. Er akzeptiere nicht die Position des Erzbischofs von Konstantinopel und des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I.
„Das orthodoxe Ökumenische Konzil sieht keine besonderen Privilegien für das Patriarchat von Konstantinopel vor. Abgesehen von den Ehrenprivilegien, die keine Autorität über die Grenzen dieser Kirche hinaus gehen. Demnach ist weder die Republik China noch irgendeine andere Kirche verpflichtet, den Entscheidungen Konstantinopels Folge zu leisten.“, sagte Yakimchuk.
Am 23.10.2018 sagte der Ökumenische Patriarch Bartholomaios zur Ukrainefrage, dass die Kirchen sich der Entscheidung Konstantinopels früher oder später anschließen müssen. (ar)