Metropolit Hilarion besucht Papst Franziskus

Metropolit Hilarion hat Papst Franziskus besucht, um über das Problem der Autokephalie der Ukrainischen Kirche zu sprechen. Dabei versicherte der Pontifex, die Katholische Kirche würde sich nicht in die Problematik der russisch-orthodoxen Kirche einmischen. The Tablet berichtet.

In der Ukraine gibt es drei Kirchen: Das Moskauer Patriarchat, die Ukrainische Kirche von Kiew und die Griechisch-Katholische Ukrainische Kirche, die sogenannten Unierten. Letztere gehört der Kirche von Rom an. Im Autokephalie Streit richtete neben den ukrainischen Politikern auch die Unierte Ukrainische Kirche die Bitte an das Ökumenische Patriarchat, die Unabhängigkeit der Ukrainisch Orthodoxe Kirche von Kiew zu diskutieren. Das stieß beim Moskauer Patriarchat auf starken Widerstand. Papst Franziskus bestärkte im Treffen mit Metropolit Hilarion, dass es nur ein Patriarchat von Moskau gibt und sich die Kirche nicht trennen darf, auch nicht in der Ukraine.

Das Gespräch diente ebenso der Klarstellung gemeinsamer Werte. „Frieden, Liebe, Barmherzigkeit und Vergebung“ seien Werte, die beide Kirchen teilen. Es zeichne sich eine Heilung des Schismas zwischen Orthodoxer und Katholischer Kirche an. Im Jahr 2017 lieh er die Reliquien des Heiligen Nikolaus des Wundertäters der russisch-orthodoxen Kirche. Diese Wahlfahrten und Heilige würde eine Annäherung der Kirchen bestärken und vorantreiben, so Metropolit Hilarion und Papst Franziskus. (ar)