Klage überschattet Baustopp am Ground Zero

Die Griechisch-Orthodoxe Kirche hat im Dezember den geplanten Kirchenbau nahe des ehemaligen World Trade Centers aufgrund von Finanzierungsschwierigkeiten abgebrochen. Staatliche Behörden halten finanzielle Veruntreuung für einen möglichen Grund. The Broadsheet berichtet.

Die Baugesellschaft Skanska hat im Dezember 2018 ihr Arbeitsverhältnis mit der Griechisch-Orthodoxen Erzdiözese von Amerika beendet. Grund war ein Zahlungsrückstand von rund 15 Millionen Dollar. Das Bauprojekt existiert seit 4 Jahren und hatte in dieser Zeit viele Probleme zu bewältigen. Allen voran die Kündigung des Schatzmeisters Jerry Dimitrou, der im Januar den Erzbischof Demetrios bezichtigte, die prekäre finanzielle Lage gekannt und sogar ausgelöst zu haben.  Dieser Baustopp sollte nur temporär sein, bis neue Verträge aufgesetzt werden. Die Erzdiözese hat bereits im November ein Komitee einberufen, die die finanzielle Lage untersuchen soll. Sowohl Bundes- als auch Staatsbehörden untersuchen diesen Fall ebenfalls und schließen eine Veruntreuung von Geldern nicht aus. Die Frage, ob es sich bei dem Fall um eine Zivil- oder Strafrechtliches Vergehen handelt, wird zu diesem Zeitpunkt noch offen gelassen. (sb)