Die Russisch-Orthodoxe Kirche zeigte sich positiv gegenüber der Neuwahl Vladimir Putins, der nun zum vierten Mal die sechsjährige Legislatur antritt. Die Römisch-Katholische Kirche hegt dagegen eher gemischte Gefühle, The Tablet berichtet.
Putin ging aus der Wahl am Sonntag mit einer Stimmmehrheit von 76% als Sieger hervor. Der Wahlsieg zeige, „dass die Russen vereint hinter Ihnen stehen“, so Patriarch Kirill in einem offenen Brief an den Präsidenten. Der Patriarch bete, dass Putin Russland zu einem Staat verhilft, in dem Menschenrechte und Freiheit mit der Verantwortung, „spirituelle, moralische und kulturelle Werte zu erhalten“ Hand in Hand gehen. Auch die katholische Kirche wendet sich an Putin. Igor Kovalevsky, Generalsekretär der der katholischen Bischofskonferenz in Russland betont die „Bereitschaft der Kirche, mit den säkularen Institutionen zusammenzuarbeiten“. Darüber hinaus appellierte er an den Präsidenten, die Zuversicht seiner Wähler zu stärken, denn obwohl die katholische Kirche keinen besonderen Schranken auf russischem Territorium gegenüberstehe, leide sie dennoch unter der Korruption und gesetzlicher Willkür. Kovalevsky sehe aber auch positive Entwicklungen. So möchte die Katholische Kirche in Russland in Zukunft stärker mit der Orthodoxen Kirche im humanitärem Bereich zusammenarbeiten. (sb)