Die katholische Kirche in Deutschland hat dem neuen armenischen Bischof Serovpe Isakhanyan gratuliert. Das Oberhaupt wurde am 12. Mai in sein neues Amt als Leiter der Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland eingeführt.
Weihbischof Rolf Steinhäuser nahm an der Amtseinführung teil. Die katholische Kirche gratulierte dem neuen Primas der Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland, Bischof Serovpe Isakhanyan. Die armenisch-apostolische Kirche habe einen Geistlichen zu ihrem Oberhaupt gewählt, der die kirchlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse in der Bundesrepublik seit fast einem Vierteljahrhundert aus eigener Anschauung bestens kenne, sagte der Kölner Weihbischof Rolf Steinhäuser am vergangenen Freitag bei der Amtseinführung Isakhanyans in Köln.
Als langjähriger Pfarrer verschiedener Gemeinden in Deutschland und als Bischofsvikar seines Vorgängers, Erzbischof Karekin Bekdjian, habe der neue Primas „einen reichen Erfahrungsschatz gesammelt“, führte Steinhäuser aus, der Glück- und Segenswünsche des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, überbrachte. Geschätzter Dialogpartner Steinhäuser würdigte Isakhanyan als „äußerst verlässlichen und hoch geschätzten Dialogpartner“ der Bischofskonferenz.
Darüber hinaus ist es maßgeblich seiner Initiative zu verdanken, dass die Kirchen in Deutschland am 23. April 2015 im Berliner Dom einen ökumenischen Gottesdienst zum Gedenken an den Völkermord an den Armeniern, Aramäern, Assyrern und Pontosgriechen vor 100 Jahren feierten. Nach verschiedenen Stationen in der Seelsorge in Armenien und Usbekistan wurde Isakhanyan 1995 nach Deutschland entsandt, wo er als Gemeindepfarrer in Köln, Berlin, Bremen, Hamburg, Halle, Braunschweig, Hanau, Mainz, Gießen und Frankfurt tätig war. Von 2010 bis 2017 war er auch Generalvikar der 1991 gegründeten Diözese mit 15 Bistümern. Am 12. Mai wurde Isakhanyan in der Kathedrale von Etschmiadsin nahe der armenischen Hauptstadt Jerewan zum Bischof geweiht.
Abouna Efrem Kuckoff