Jahrelanger Namenskonflikt in der nächsten Runde

Der griechische Premierminister Tsipras und der mazedonische Premierminister Zaev haben einen Lösungsvorschlag für den jahrelangen Namenskonflikt des Staates Mazedonien präsentiert. Der Staat soll „Republik Nord Mazedonien“ heißen. Das berichten die Potsdamer Neuesten Nachrichten.

Mit einer Einigung könnten die EU-Beitrittsverhandlungen von Mazedonien vorangetrieben werden, da diese bisher von Griechenland blockiert werden. Probleme gibt es aktuell noch in beiden Staaten. In Mazedonien muss die Bevölkerung den Namen bei einer Abstimmung mehrheitlich akzeptieren. In Griechenland stellt sich die Opposition gegen die Lösung, unter anderem weil Nord-Mazedonien weiterhin den Namen „Mazedonien“ beinhaltet. Dadurch besteht weiterhin die Möglichkeit, dass geschichtliche Missverständnisse auftreten, beispielsweise in Bezug auf Alexander den Großen. Des Weiteren kann es passieren, dass die griechische Bevölkerung sich ebenfalls gegen den Lösungsvorschlag stellt und diesen nicht akzeptiert. Um eine Einigung mit Mazedonien zu erreichen braucht Tsipras die Zustimmung der Opposition. (md)