Der griechische Erzbsichof Hieronymus hatte am 18.10.2019 in einer Liturgie mit dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios den umstrittenen ukrainischen Metropoliten Epiphanius kommemoriert. Vorangegangen war eine griechische Synode, in welcher angeblich ein Beschluss verfasst wurde, in welcher die griechische Kirche die neugegründete ukrainische Kirche anerkennt.
Die Ausgangslage scheint jedoch unklar. Der russische Synod schrieb in einem öffentlichen Brief: „Außerdem verbreitete sich ziemlich schnell die Nachricht, dass die griechisch-orthodoxe Kirche die ukrainische Autokephalie anerkannt habe, die weder dem Wortlaut des Kommuniqués noch der Position vieler Ratsmitglieder entspricht.“ Laut Nachrichtenberichten von Pentapostagma.gr wurde die Synode von einem Streit überschattet. Seit jeher wird die Beschlussfähigkeit der Synode angezweifelt. Es liegen bisher keine offiziellen Dokumente über eine Abstimmung vor.
Die russisch-orthodoxe Kirche kündigte an, mit jedem Bischof, welcher die neugegründete ukrainische Kirche unterstütze, die Kommunionsgemeinschaft aufzukündigen und warnte Gläubige, in die Diözesen der Unterstützer zu pilgern. (ar)